51 Gemüsesäfte im Test

Bei fertigen Gemüsesäften gehen viele Nährstoffe verloren, daher sollten diese besser selbst frisch zubereitet werden. | Foto: photocrew/Fotolia
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OÖ. Gemüsesäfte sind in aller Munde und viele Menschen trinken Säfte, um eine Diät zu unterstützen oder ihrer Gesundheit wieder etwas Gutes zu tun. Doch was viele nicht wissen: Gemüsesäfte können von Natur aus beträchtliche Mengen Zucker oder zugesetztes Salz enthalten. Dies bestätigt jetzt auch eine aktuelle Erhebung des Konsumentenschutzes der Arbeiterkammer Oberösterreich.
Laut Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung sollte jeder täglich zwei Portionen Obst und drei Portionen Gemüse essen. Wenn es schnell gehen muss, ist es durchaus in Ordnung, eine dieser empfohlenen Portionen durch Saft zu ersetzen. Dies sollte jedoch nicht täglich geschehen. Den gesamten Gemüseverzehr durch Saft zu ersetzen, ist keineswegs empfehlenswert. Die aktuelle Erhebung der Arbeiterkammer Oberösterreich zeigt auf, dass Gemüsesäfte zum Teil beträchtliche Mengen natürlichen Zuckers oder zugesetzten Salzes enthalten können. Während Rote Rüben- und Karottensaft relativ große Mengen Zucker enthalten, schlagen Tomaten-, Sauerkraut- und gemischte Gemüsesäfte vor allem beim Salzgehalt zu Buche.

51 Säfte im Test
Von den Konsumentenschützern der Arbeiterkammer Oberösterreich wurde eine Stichprobe von insgesamt 51 verschiedenen Gemüsesäften (Sauerkraut-, Tomaten-, Karotten-, Rote-Rüben- sowie Mischgemüsesäfte), in Tetrapacks oder Glasflaschen verpackt, in Super-, Bio- und Drogeriemärkten eingekauft und anhand ihres deklarierten Zucker- sowie Salzgehaltes gegenübergestellt.

Große Preisdifferenzen
Die Preisspannen bei den Säften sind enorm. Ein Liter Sauerkraut- Tomaten-, Rote-Rüben-, oder Karottensaft kosten zwischen 1,90 und 6,98 Euro. Gemischte Gemüsesäfte sind um 1,90 bis 5,98 Euro je Liter erhältlich. Dabei handelt es sich sowohl beim günstigsten als auch beim teuersten Produkt um Direktsaft in Bioqualität.

Ein Glas Saft deckt beinahe die Hälfte der empfohlenen Tageszufuhr an Zucker
Laut Empfehlungen der WHO sollte die Aufnahme an freiem Zucker, wie er auch in Säften oder Saftkonzentraten vorkommt, in sämtlichen Lebensphasen auf unter zehn Energieprozent reduziert werden. Dies entspricht für einen durchschnittlichen Erwachsenen nicht mehr als 50 Gramm Zucker. Während Fruchtsäfte für ihren hohen Zuckergehalt bekannt sind, ist sich der Großteil der Konsumenten dessen bei Gemüsesäften weniger bewusst. Doch ein Glas eines rote Rüben- oder Karottensaftes kann mit bis zu 9,7 bzw. 8,8 Gramm Zucker pro 100 ml bereits knapp die Hälfte der empfohlenen Zuckerzufuhr abdecken. Somit liegen Gemüsesäfte beim Zuckergehalt zum Teil gleichauf mit Fruchtsäften wie etwa Orangensaft, der zirka 10 Gramm Zucker je 100 ml enthält.

In manchen Säften stecken über 50 Prozent der empfohlenen Salzzufuhr

Die deutsche Gesellschaft empfiehlt täglich nicht mehr als sechs Gramm Salz zu verzehren. Doch allen Sauerkrautsäften und mit einer Ausnahme (Ja! natürlich) auch allen gemischten Gemüsesäften ist Salz zugesetzt. So kann ein Glas Sauerkrautsaft bereits über die Hälfte, ein Glas Tomatensaft knapp ein Drittel und ein Glas Gemüsesaft circa ein Viertel der täglich empfohlenen Salzzufuhr abdecken. Ein Blick auf die Nährwertangaben lohnt sich!

Gemüsesäfte lieber selber frisch zubereiten

Fertig gekaufte Gemüsesäfte sind kein vollwertiger Ersatz für die täglichen Gemüseportionen, da bei diversen Herstellungsschritten wertvolle Substanzen wie Ballaststoffe beim Pressen oder temperaturempfindliche Vitamine und Mineralstoffe durch die Hitzeeinwirkung der Pasteurisation verloren gehen. Besser ist es sich seine Gemüsesäfte selber zuzubereiten. In frisch zubereiteten Säften oder Smoothies bleiben deutlich mehr gesunde Inhaltsstoffe erhalten und man kann sie ganz individuell nach seinen Geschmacksvorlieben zubereiten.

Die Übersicht aller untersuchten Säfte finden Sie auf ooe.konsumentenschutz.at. Für Ihre Fragen stehen wir gerne zur Verfügung!

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Foto: Diözese Linz/Kienberger
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