Aus weniger als der Hälfte der Hausbrunnen kommt Trinkwasser

Gerhard Hofinger, Landesrat Elmar Podgorschek und Florian Kolmhofer. | Foto: Land OÖ

OÖ. In Oberösterreich sind nur 82 Prozent der Bevölkerung an die gemeinsame Wasserversorgungsanlagen (Gemeinden oder Wassergenossenschaften) angeschlossen. Das ist der niedrigste Wert bundesweit. 18 % der Oberösterreicher beziehen ihr Trinkwasser somit aus rund 90.000 Hausbrunnen. Dabei finden sich Hausbrunnen nicht nur in entlegenen Gebieten, sondern nach auch in größeren Siedlungsgebieten und Ortszentren, wo ein Schutz dieser Anlagen auf Grund der Verbauung kaum möglich ist, heißt es von Seiten des Landes OÖ.

Im Rahmen der Aktion „Für unser Trinkwasser unterwegs“ der oberösterreichischen Grund- und Trinkwasserwirtschaft-Beratungsstelle wurden im Jahr 2016 rund 1.430 Hausbrunnenbesitzer zum bautechnischen Zustand ihres Brunnens beraten. Teil der Gesamtbeurteilung ist dabei auch die Untersuchung des Wassers im Hinblick auf die Eignung für den menschlichen Gebrauch.

Nur 25 Prozent jederzeit Trinkwasser

"Die Jahresauswertung zeigt, dass in bakteriologischer Hinsicht nur rund 44% der analysierten Hausbrunnenwässer als Trinkwasser einzustufen sind. In bautechnischer Hinsicht weisen nur etwas mehr als 1/3 der begutachteten Brunnen keine Mängel auf", sagt der zuständige Landesrat Elmar Podgorschek. Insgesamt könne also nur bei rund 25 % der im Jahr 2016 untersuchten Hausbrunnen in Oberösterreich jederzeit von der Verfügbarkeit von Trinkwasser ausgegangen werden.

Das Land OÖ appelliert beim Thema Hausbrunnen an die Eigenverantwortung der Hauseigentümer, da Hausbrunnen nur in wenigen Fällen der wasserrechtlichen Bewilligungspflicht unterliegen. Um die Situation zu verbessern, gibt es seit 1991 die Aktion "Für unser Trinkwasser unterwegs", die sich der Beratung von Hausbrunnenbesitzern widmet. Zudem steht die Trinkwasserhotline des Landes OÖ (0732/7720-14422) für Auskünfte zur Verfügung und auch auf der Website des Landes gibt es zahlreiche Informationen zu dieser Thematik.

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