Irans Präsident Hassan Rohani in Wien • Platzverbot und Demos
Staatsbesuch in Wien: Der iranische Präsident Hassan Rohani trifft am Mittwoch in Wien Bundeskanzler Sebastian Kurz und Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Zwei Demos sind geplant. 950 Polizisten sind im Einsatz.
WIEN. Am Mittwoch ist der iranische Staatspräsident Hassan Rohani zu Besuch in Wien. Seit 7 Uhr gilt rund um die Hofburg eine Sperrzone – seitens der LPD Wien wurde ein Platzverbot ausgesprochen. Das betrifft den Bereich des Heldenplatzes, des Ballhausplatzes und des Minoritenplatzes. Wann die Sperrzone wieder aufgehoben wird, steht noch nicht fest. Polizisten verschiedener Abteilungen sind heute im Dauereinsatz – ingesamt sollen es laut Angaben der LPD Wien rund 950 sein.
In der gesamten Innenstadt kann es kurzfristig zu Verkehrsbehinderungen kommen, wenn hochrangige Politiker im Konvoi zu- oder abfahren. Rohani wird um 9.30 Uhr von Bundespräsident Alexander Van der Bellen im Burghof empfangen. Danach ist ein Treffen mit Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) geplant und ein Nachmittag ein Besuch der Wirtschaftskammer Wien.
Demos in der Innenstadt und in Wieden
Das Bündnis"Stop the Bomb" kritisiert den Österreich-Besuch von Rohani. Für Mittwoch sind zwei Demos angekündigt. „Wer sich mit Rohani trifft, legitimiert ein Regime, das Israel ganz offen mit der Vernichtung droht“, sagt Stefan Gigat vom Bündnis. Erst vor drei Wochen habe Irans „oberster Führer“ Ali Khamenei Israel erneut als „Krebsgeschwür“ bezeichnet, das "ausgemerzt" werden müsse. Der Protest ist gegen 10 Uhr beim Maria-Theresien-Platz geplant. Man rechnet mit etwa 100 Teilnehmern.
Ab 17 Uhr ist eine zweite Demo auf der Wiedner Hauptstraße/ Ecke Johann-Strauß-Gasse demonstrieren. In unmittelbarer Nähe ist die Wirtschaftskammer Wien angesiedelt, die Rohani am Nachmittag besucht.
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