Wasserschäden groß

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LANDECK. Es war der „bedenkliche Gesamtzustand“ der spätgotischen Stadtpfarrkirche, die eine tiefgreifende Restaurierung dringend notwendig machte.

Aufgrund der Absicht der Pfarre sich mit der Kirchenheizung und den
Feuchtigkeitsproblemen des Mauerwerks zu beschäftigen, hat der Landecker Architekt DI Friedrich Falch in einer ersten Projektphase seit Ende 2004 eine Baubestandserhebung aufgebaut. Im Zuge der ersten Bauphase, die mit letztem Jahr abgeschlossen und mit 48.000 Euro veranschlagt wurde, wurden erste Grobkostenschätzungen und Voruntersuchungen durchgeführt. In der zweiten Bauphase ,die mit 130.000 veranschlagt wurde und noch bis Pfingsten läuft, stand die Trockenlegung des Mauerwerks im Vordergrund. Seit der Restaurierung in den 80er Jahren zeigten sich erhebliche Feuchtigkeitsschäden, bedingt durch Fassadenteile, die mit zementhältigem Putz wieder verputzt worden sind. „Den ganzen Verputz zwischen den Steinen musste man rausholen. Die Spitzenfeuchtigkeit hinter der Verputzschicht liegt bei elf Prozent“, erklärt Architekt Falch. Ebenso stand die Analyse des Außenmauerwerks in der zweiten Phase an. „In den systematischen Löchern an der Kirchen-Außenseite wurden in jeder Nische Oberschenkelknochen gefunden, die wir jetzt analysieren lassen“, informiert Falch.

Nach Pfingsten wolle man mit den archäologischen Arbeiten beginnen. „Das ganze Presbyterium wird mit einer Staubwand geschlossen. „Wir hoffen dabei im Zuge der Analysen auf die Gebeine der Stifte, auf die Apsis und auf Reste des früheren originalen Fußbodens zu stoßen“, hofft Falch. Im Zuge der archäologischen Arbeiten sollen auch die Arbeiten für eine Niedrigenergie-Fußbodenheizung, mit der die Betriebskosten um 70 Prozent sinken sollten, und die Pflasterungen beginnen. Ebenso sollen drei originale Spitzbogenfenster konserviert werden.

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