Im Altersheim kann man viel lachen...

Die Bürgermeister des Verbandes dankten Gottlieb Sailer für seinen Einsatz während der letzten 22 Jahre.
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  • Die Bürgermeister des Verbandes dankten Gottlieb Sailer für seinen Einsatz während der letzten 22 Jahre.
  • hochgeladen von Dr. Johanna Tamerl

GRINS (jota). Seit 1. Februar ist er in Pension: Gottlieb Sailer, Heimleiter der ersten Stunde vom Wohn- und Pflegeheim St. Josef in Grins. Anlass, Bilanz über 22 aktive Jahre zu ziehen.
Die Bürgermeister der Sprengelgemeinden dankten Gottlieb Sailer für seinen unermüdlichen Einsatz rund um das Wohn- und Pflegeheim in Grins bei der offiziellen Verabschiedung. 1996 wurde Sailer - als Quereinsteiger - nicht ganz unumstritten zum Heimleiter des Wohn- und Pflegeheimes in Grins bestellt. "Es war ein glücklicher Zufall, dass das Heim in Grins gebaut wurde, die Zustimmung aller Gemeinden war rasch da und so konnte das Kurhaus, das von den Benediktinerinnen erworben wurde, umgebaut und seiner neuen Funktion übergeben werden", erläutert der damalige Bürgermeister Edi Ruetz, der gleichzeitig erster Verbandsobmann war. Im Laufe der Zeit wurden immer wieder Betten dazu gebaut, auch jetzt kommen wieder 30 hinzu, um dem Bedarf gerecht zu werden. "Sailer war ein guter und potenter Heimleiter mit einem guten Gespür für alle und ein Organisationstalent, unser Dank gilt seinem großen Einsatz und Engagement", dankte Edi Ruetz.
Auch Verbandsobmann Thomas Lutz lobte die Arbeit von Sailer. "Es ist ein Vorzeigeheim, das wohnlich ist. Die Pflegebedürftigen können ihre persönlichen Möbel mitbringen, sodass die Menschen das Gefühl haben, daheim zu sein", so Lutz. Auch die Wirtschaftlichkeit habe immer eine große Rolle bei Sailer gespielt. "Wir waren immer zu 100% und mehr ausgelastet", so Sailer. Dies erforderte auch das Geschick der Mitarbeiter, auf die er sich immer verlassen konnte, dass Platz für Notfälle geschaffen wurde.
"Rückblickend kann ich sagen, dass man im Altersheim viel lachen kann und wir viele schöne Stunden erlebten, es aber auch nicht immer einfach war!" Sailer spricht die ca. 800 Heimbewohner an, die aufgenommen werden konnten, aber auch die ca. 450 Sterbefälle, die er und seine Mitarbeiter auf dem letzten Weg begleitet haben.
Sailer leistete viel Aufbauarbeit, war immer wieder bei Umstrukturierungen dabei und war auch als Geschäftsführer des Sozial- und Gesundheitssprengels aktiv tätig. Die letzte massive Veränderung beinhaltete die Zusammenführung aller Angebote wie ambulante Dienste, Tagespflege, betreutes Wohnen und das Wohnheim in den Gemeindeverband.
Die älteste Bewohnerin ist über 102 Jahre alt, die jüngste 64. "Auch gibt es noch eine Bewohnerin, die seit der ersten Stunde im Heim ist und in diesem Fall länger als der Heimleiter in Grins ist", erklärte Lutz.
Sailer genießt den wohlverdienten Ruhestand, ist aber noch Obmann des Pflegevereins in Kappl. "Sein Wissen ist immer noch gefragt", betonte der Verbandsobmann.

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