Pflanzen für die Sicherheit

Schutzwald Spiss_MEINBEZIRK | Foto: Foto: Schütz

Sieben freiwillige HelferInnen unter der Aufsicht von Alpenvereins-Projektleiterin Verena Plankl führten kürzlich im Spisser Schutzwald Aufforstungsmaßnahmen durch.

SPISS. Die Freiwilligen, die aus Tirol, Vorarlberg, der Steiermark, Wien und sogar aus dem benachbarten Bayern kamen, waren mit großem Engagement dabei und pflanzten rund 3000 Setzlinge, in erster Linie Lärchen, zum Schutz gegen Lawinen in kleinen Rotten in den Waldboden.

Eigeninitiative
„Sie nahmen zum Teil extra Urlaub, mussten An- und Abreise selbst bezahlen und erhielten als Gegenleistung lediglich Unterkunft und Verpflegung“, so Artur Juen von der Bezirksforstinspektion.

Der auf dem Projektgebiet stockende Wald war großteils überaltet und besonders im oberen Teil lückig. Juen: „Daher ist es dringend notwendig, diesen Schutzwald zu sanieren und zu verjüngen“.

1972 begonnen
Mit den Arbeiten wurde im Jahre 1972 begonnen. Seither wurden auf einer Fläche von 50 Hektar mit einem Kostenaufwand von rund 146.000,- Euro an die 188.000 junge Bäume gepflanzt. Insgesamt beliefen sich die Sanierungskosten auf etwa 450.000.- Euro.

„Dass das Vorhaben von Erfolg gekrönt ist, ist nicht zuletzt dem guten Einvernehmen zwischen Jägerschaft, Gemeinde, Forstdienst und Wildbach- und Lawinenverbauung zu verdanken. Außerdem wurde die Gemeinde Spiss im Jahre 2006 mit dem alpinen Schutzwaldpreis in der Kategorie Erfolgsprojekte ausgezeichnet“, schloss Juen.

Für Bürgermeister David Jäger ist die Hilfe von unschätzbarem Wert. „Die Frauen und Männer leisteten einen wesentlichen Beitrag zur Sicherung unseres Dorfes“.

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