AK Tirol warnt vor voreiligen Zahlungen

BEZIRK. Peinlich berührt fühlen sich derzeit viele arglose Tiroler Konsumenten. Werden sie doch von Lintel Star s.r.o aufgefordert, 79 Euro für den Monatszugang zu einer pornographischen Seite zu bezahlen. Der angebliche Vertrag dazu soll über das Smartphone des Verbrauchers geschlossen worden sein. Scheinbar belegt wird der vermeintliche Vertragsabschluss durch übermittelte Rechnungen mit Angabe einer Rufnummer, IP-Adresse sowie Datum und Uhrzeit des Bestellvorgangs.
Einige Konsumenten berichten glaubwürdig, dass ihnen die angegebene Rufnummer gar nicht bekannt sei und sie die besagte Homepage nie besucht hätten. Andere wiederum erklären, die Seite tatsächlich angeklickt, aber keinen kostenpflichtigen Vertrag geschlossen zu haben.
Die AK Tirol stellt klar: Seit Juni 2014 gelten EU-weit einheitliche Regeln für den rechtsgültigen Abschluss von Verträgen im Internet. Verbraucher werden durch die neue Rechtslage besonders vor ungewollten Vertragsabschlüssen und „Abzocke“-Fallen im Internet geschützt. So muss beispielsweise der Unternehmer einen Konsumenten bei der Bestellung ausdrücklich und besonders hervorgehoben auf die mit dem Vertrag verbundene Zahlungspflicht hinweisen. Widrigenfalls ist der Verbraucher nicht an den Vertrag gebunden.
AK Tipp: Die AK Konsumentenschützer raten, die Forderung schriftlich per Einschreiben mit Rückschein zu beeinspruchen und keine voreiligen Zahlungen zu leisten. Verunsicherte Betroffene können sich auch jederzeit unter der kostenlosen AK Konsumentenschutz-Hotline 0800/22 55 22 – 1818 melden.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.