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Die WK Landeck formuliert klare Wünsche für die Zukunft
3. Dezember 2024, 15:35 Uhr
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Christoph Mallaun (Tourismusausschuss WK Landeck), WK-Obmann Michael Gitterle und WK-Geschäftsstellenleiter Otmar Ladner gewährten einen Rückblick sowie eine Zukunftsprognose.
„Wir sind auf Kurs trotz anspruchsvoller Rahmenbedingungen“, heißt es von Seiten der Wirtschaftskammer Landeck. Im Rahmen eines Pressegesprächs wurde die vergangene Sommersaison resümiert – der Wunsch nach der Abschaffung der Kontingentregelung wurde einmal mehr laut.
LANDECK. (lisi). „Wir haben einige Krisen hinter uns“, leitete Christoph Mallaun vom Tourismusausschuss der WK Landeck ein. Gemeint sind damit u.a. die Pandemie, die Energiekrise oder die Inflation. Weiters merkt er an, dass die Tourismusbranche trotz aller Widrigkeiten, Resilienz bewiesen hat. Ein Rückblick auf die vergangene Sommersaison zeigt mit 2,5 Millionen Nächtigungen einen Rückgang um 2,3 Prozent, verglichen mit dem Vorjahr (zur Vor-Pandemie-Zeit fehlen noch 6,5 %). Neben Faktoren wie einem veränderten Reiseverhalten oder wirtschaftlicher Unsicherheiten, beeinflussten auch Sportgroßveranstaltungen wie die Fußball-EM in Deutschland oder die Olympischen Sommerspiele in Paris die Reiseentscheidungen vieler Gäste. Hinzu kamen Unwetterereignisse, wie u.a. das Murenereignis in St. Anton am Arlberg im August.
„Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hat sich unser Bezirk gut behauptet. Die Zahlen zeigen, dass wir nach wie vor eine attraktive Tourismusregion sind“
, erklärt Christoph Mallaun, der auch Hotelier in See ist.
Christoph Mallaun (Tourismusausschuss WK Landeck): „Die Parade-Destination im Sommer ist das Sonnenplateau.“
„Die Parade-Destination im Sommer ist das Sonnenplateau“
, so Mallaun, der folgende Schlussfolgerung parat hält:
„Qualität und eine klare Positionierung, wie es am Sonnenplateau der Fall ist, stellen einen Erfolgsfaktor dar.“
Mallaun bezeichnet diese Region sogar als „Vorzeigemodell im Bezirk Landeck.“ Ein Blick auf die Herkunftsmärkte zeigt, dass die DACH-Region (Deutschland, Österreich und die Schweiz) den Hauptmarkt darstellt: „Neue Märkte könnten für die Zukunft wichtig sein“, ist Christoph Mallaun überzeugt. Neben den Gemeinden am Sonnenplateau, die allesamt ein Plus in dieser Sommersaison verbuchen konnten, überraschen Ried im Oberinntal und Pettneu mit starken Zuwächsen von über 10 %.
Starker Winter
Das gesamte Tourismusjahr 2024 weist rund 8,4 Millionen Nächtigungen im Bezirk auf, was ein Plus von 1,4 % im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Dabei entfallen 5,9 Millionen Nächtigungen auf den Winter, 2,5 Millionen auf den Sommer. Im Tirol-Vergleich liegt der Bezirk Landeck hinter dem Bezirk Schwaz auf Platz zwei.
„Für 2025 setzen wir auf die Ansprache neuer Zielgruppen und die Stärkung der Region als Ganzjahresdestination“
, erklärt Christoph Mallaun, der überzeugt ist: „Unsere starken Tourismusgemeinden und die breite Angebotspalette bieten eine hervorragende Grundlage für zukünftiges Wachstum.“
Forderung nach Abschaffung der Kontingentregelung
In den Reihen der WK-Funktionäre gehen die Wogen besonders beim Thema „Kontingente für Drittstaatenmitarbeitende“ hoch. WK-Bezirksobmann Michael Gitterle fordert eine generelle Abschaffung einer Regelung, die so nur in Österreich besteht. Derzeit gibt es 244 Grundkontingente und 122 Spitzenkontingente für Drittstaatenmitarbeitende. Die aktuelle Regelung sieht für das gesamte Bundesland Tirol 1.249 Drittstaatensaisoniers vor:
„Das würden wir beinahe im Bezirk benötigen“
, kritisiert Michael Gitterle.
WK-Obmann Michael Gitterle: „Die aktuelle Arbeitsmarktpolitik ist ein Totengräber für die KMU´s.“
Die Saisoniers im Bezirk stammen überwiegend aus Bosnien-Herzegowina, Serbien gefolgt von kleineren Gruppen aus der Türkei, Mazedonien, Nepal, Großbritannien, Marokko und Thailand.
„Diese Verteilung zeigt die Diversität der Belegschaft und die Bedeutung von Drittstaaten als Arbeitskraftquelle“
, so Gitterle, der überzeugt ist, dass „Drittstaatenmitarbeitende keine Konkurrenz für heimische Mitarbeitende sind, sondern eine essenzielle Ergänzung für den Tourismus darstellen." Die aktuelle Arbeitsmarktpolitik bezeichnet er als „Totengräber für die KMU´s“, er erklärt:
„Es ist ein dringender Handlungsbedarf bei der Fachkräftezuwanderung gegeben.“
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