Im Zeichen eines gefeierten Symphonikers
Eröffnungskonzert der Horizonte Landeck am 2. März

Das hochkarätige Eröffnungskonzert stand unter dem Titel "Der Tiroler Schubert - Zum 160. Gedenkjahr von Josef Netzer."  | Foto: Elisabeth Zangerl
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Am 2. März startete die Konzertreihe „Horizonte Landeck“ ins Veranstaltungsjahr 2024, erstmals unter der Leitung des Zammer Tenors Martin Lechleitner. Den Auftakt bildete ein hochkarätiges Symphoniekonzert des Orchesters der Akademie St. Blasius unter der Leitung von Karlheinz Siessl.

LANDECK. (lisi). Josef Netzer, ein großer Sohn Landecks, der sich zu Lebzeiten im 19. Jahrhundert als Kapellmeister und Komponist weit über die Grenzen Landecks einen Namen gemacht hat, ist der Titelheld, dem die Horizonte 2024 sich anlässlich seines 160. Todestages widmen. So gab es bereits im Rahmen des Eröffnungskonzertes einen Querschnitt des symphonischen Schaffens des heimischen Komponisten zu hören. Das Konzert war unter den Titel „Der Tiroler Schubert – zum 160. Gedenkjahr von Josef Netzer“ gestellt. Dargeboten wurden bekannte Werke, darunter das Adagio und Rondo für Klarinette und Orchester, ebenso die Konzertarie „Vorüber sind die Stürme“ oder die Symphonie Nr. 4. Als Solisten traten der Zammer Max Ziehesberger an der Klarinette und Sopranistin Stefanie Steger auf.

„Zentrum für Kultur und Kunst“

Die Begrüßung der neuen Konzertreihe hat der neue Leiter, Martin Lechleitner, vorgenommen. Dankende Worte fand er für seinen Vorgänger Karl-Heinz Schütz, der „die Linie vorgezeichnet“ habe, so Lechleitner, der weiters erwähnte, dass in den diversen Konzerten zwischen März und Dezember über 100 hochkarätige Musiker:innen auftreten werden. Mit der Organisation der Landecker Festwochen ist das Talkesselmarketing mit Florian Schweiger und Tanja Thurner betraut. Talkesselmanager Schweiger erklärte im Rahmen der Eröffnung: „Das Kulturelle ist ein schönes Instrument für die Entwicklung der Stadt.“ Weiters solle das „Format Horizonte“ aufzeigen, was man in der Bezirkshauptstadt alles zu bieten habe. Auch Landeshauptmann Anton Mattle schlug in dieselbe Kerbe:

„Die Horizonte sind beweisgebend dafür, dass Landeck das mit den zentralörtlichen Aufgaben sehr ernst nimmt. Eine zentralörtliche Aufgabe ist es auch, ein Zentrum für Kunst und Kultur zu sein.“

Den Namen „Horizonte“ interpretierte der Landeshauptmann zweideutig: Zum einen damit, über seinen Horizont hinauszublicken, aber auch damit, einen Blick in Richtung Horizont zu wagen.

Auf zu neuen Ufern

Die Horizonte Landeck starteten mit dem Eröffnungskonzert in ihre bereits 19. Saison. Auch heuer erwartet die Besucher:innen wieder ein abwechslungsreiches Programm – von der Klassik bis in die Moderne. Beliebte Konzertformate aus der Vergangenheit kombinieren sich dabei mit spannenden neuen Projekten, wie etwa einem Abend mit experimenteller Neuer Musik und einem speziell für das junge Publikum zugeschnittenen Jugendprojekt. Zu hören gibt es auch Kammer- und Blasmusik, sowie Kirchenmusik und auch Jazzfans kommen mit einem „swingigen“ Konzert auf ihre Kosten. Der nächste Termin ist ein Kirchenkonzert in der Pfarrkirche Zams am 17. März um 17 Uhr, zu hören ist das Vocalensemble VocalCube. Weitere Informationen beziehungsweise das weitere Horizonte-Programm finden Sie unter: www.horizontelandeck.com

Ein Komponist der Romantik

Die sich über unterschiedliche Gattungen spannende Musik von Josef Netzer, einem weit über die Landesgrenzen hinaus bekannten Komponisten der Romantik, begleitet das gesamte Horizonte-Veranstaltungsjahr. Anders als viele anderen Komponisten, war Josef Netzer bereits zu Lebzeiten ein gefeierter Symphoniker. Erste Orchesterwerke entstanden schon während seiner Studien bei Simon Sechter. Netzers bekanntes Werk, meisterliche Vierte Symphonie, entstand um 1849 in Leipzig und zeigt den Einfluss Beethovens, Schuberts und Schumanns. Fünf Jahre später komponierte Netzer das Adagio und Rondo für Klarinette und Orchester. Die koloraturenreiche Konzertarie „Vorüber sind die Stürme“ schrieb Netzer für Marie von Marra (eigentlich von Hack), eine bedeutende Sängerin und Schülerin von Gaetano Donizetti.

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