Kraftwerk Platzertal
Es gibt doch keine Volksbefragung in Pfunds

- Die Volksbefragung rund um das geplante Kraftwerk Platzertal findet nicht statt.
- Foto: WWF
- hochgeladen von Celina Leitner
Doch überraschend kam der ablehnende Beschluss des Pfundser Gemeinderates bezüglich einer Volksbefragung zum Kraftwerk Platzertal. Die "Initiative einzigartiges Platzertal" will die Verhinderung nun "selbst in die Hand nehmen".
PFUNDS. Bereits im Juni wollte die Bürgerinitiative einen Beschluss zur Volksbefragung durchbringen, dieser wurde auf den Herbst verschoben. Kürzlich stand nun ein betreffender Beschluss auf der Tagesordnung der Gemeinderatssitzung in Pfunds. Und wurde mit 5:10 Stimmen abgelehnt.
"Es ging bei dem Beschluss nicht um das Projekt als solches, sondern lediglich um das Instrument der Volksbefragung. Der Gemeinderat hat sich mehrheitlich dagegen ausgesprochen, weil die zu erwartenden Erkenntnisse und der dafür notwendige Aufwand in keiner Relation stehen"
, erklärte Bürgermeisterin Melanie Zerlauth.
Sie hat zwar auch schon fast mit einer Zustimmung gerechnet, sieht die nunmehrige Ablehnung aber als die richtige Entscheidung und ist froh, dass nach zwei erst kürzlich abgewickelten Wahlen die Mitarbeiter nicht auch noch für die Volksbefragung tätig werden müssen.
"Die Gemeinde wird ihre Parteienstellung im Projektverfahren ohnehin wahrnehmen. Dafür ist die Volksbefragung ebenfalls nicht notwendig"
, so Zerlauth.
Die Initiative sieht die Sachlage etwas anders:
"Für die Mehrheit der Gemeindevertreter hat der Erhalt des einzigartigen Platzertales keine Priorität und die Bevölkerung muss die Verhinderung des geplanten Staudamms selbst in die Hand nehmen"
, heißt es in einer Aussendung.
Die Initiative will nun "gemeinsam mit den Menschen in der Region alles unternehmen, um zu verhindern, dass das einzigartige Platzertal unter Wasser gesetzt wird."
Dass die Abstimmung im Gemeinderat geheim abgewickelt wurde, verteidigt Zerlauth:
"Ich wollte damit die Mandatare schützen. Jeder sollte so entscheiden können, wie er es für richtig hält, ohne danach dafür angefeindet zu werden."
Sie rechnet aber trotz ablehnendem Beschluss mit einer Unterschriftenaktion, welche dann doch zur Volksbefragung führen wird.
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