Dorfentwicklungsprozess Pians
Gemeinde richtet den Blick in die Zukunft

Freuen sich auf einen spannenden Prozess: Magnus Gratl (GemNova) und Bürgermeister Harald Bonelli (v.l.). | Foto: Schwarz
  • Freuen sich auf einen spannenden Prozess: Magnus Gratl (GemNova) und Bürgermeister Harald Bonelli (v.l.).
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PIANS. Kinderbetreuung, Volksschule, Vereine, Gewerbe, Wohnen – es sind die klassischen Themen, mit denen sich Bürgermeister Harald Bonelli und sein Gemeinderat auseinandersetzen. Doch Pians wählt einen anderen Weg: Die Bevölkerung soll mit eingebunden werden und die Entwicklung des Dorfes als Heimatort und Lebensmittelpunkt wird in einem breit angelegten Prozess erarbeitet. „Wir wollen alle wichtigen Themengebiete streifen und unseren Ort lebenswert gestalten. In zehn oder zwanzig Jahren soll man zurückblicken können und sagen, es wurden die richtigen Entscheidungen getroffen“, so das Gemeindeoberhaupt.

GemNova begleitet Prozess

Mit dem Dorfentwicklungsprozess beauftragt wurde die GemNova als 100-Prozenttochter des Tiroler Gemeindeverbandes. Unterstützung gibt es von der Dorferneuerung des Landes. „Alle oben genannten Themen fließen direkt oder indirekt in den Prozess mit ein. So haben wir etwa die Entwicklung unserer Volksschule im Auge, auch gebäudetechnisch. Unseren Kindern eine gute Zukunft im Ort zu bieten, ist für uns oberstes Gebot“, führt Harald Bonelli aus. Eingebunden werden auch die Vereine – hier wurde bereits eine Befragung initiiert, aber auch die ganz Jungen und die ältere Bevölkerung sind Teil des Prozesses. „Es soll etwa eigene Beteiligungsmöglichkeiten für unsere Teenager geben. Auch wollen wir unsere Senioren mit den Kindern verknüpfen und planen hier ein interessantes Angebot. Daneben ist uns aber bewusst, dass dies alles mit einer Dorfentwicklung einhergehen muss. Siedlungsgebiete und Möglichkeiten für Gewerbe sind ein großes Thema“, erklärt der Bürgermeister.

Arbeit bereits aufgenommen

Für die Prozessbegleitung ist Magnus Gratl mit seinem Team von der GemNova verantwortlich. „Wir haben eine eigene Steuerungsgruppe eingerichtet, die die Prozessschritte festgelegt hat. Intern wurden die ersten Vorbereitungen getroffen, die Bevölkerung wird dann nach dem Sommer in mehreren Schritten eingebunden. Dazu sind Veranstaltungen und Arbeitsgruppen geplant. Uns ist wichtig, dass die Menschen mitreden können, wie und wohin sich ihre Gemeinde entwickelt“, so Gratl. Er legt Wert darauf „keine Luftschlösser zu bauen.“ Das sei die hohe Kunst in einem Beteiligungsprozess. „Ideen sind willkommen und gut. Ein Dorf braucht auch eine Vision. Aber es muss immer zu umsetzbaren Ergebnissen führen. Wichtig ist, ein gemeinsames Ziel vor Augen zu haben. Deswegen haben sich die Pianner auch entschieden, aus den Ergebnissen ein Leitbild zu formulieren“, sagt Magnus Gratl. Mit Ende des Jahres sollen die wichtigsten Schritte im Prozess erledigt sein. „Dann geht es für uns ans Umsetzen“, freut sich Bürgermeister Harald Bonelli auf einen spannenden Prozess.

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