Karfreitag in Zams
Im Widumkeller gibt es wieder selbstgemachte Suppen

Traditioneller Suppentag im Widumskeller Zams am Karfreitag vom 11.00 bis 13.00 Uhr | Foto: Verein Freunde von Ifakara
4Bilder
  • Traditioneller Suppentag im Widumskeller Zams am Karfreitag vom 11.00 bis 13.00 Uhr
  • Foto: Verein Freunde von Ifakara
  • hochgeladen von Elisabeth Mederle

Am Karfreitag findet wieder das traditionelle Suppenessen im Widumkeller in Zams statt. Dieses Mal handelt es sich abernicht nur um einen Abholtag. Dieses Jahr kann die ein oder andere Suppe vor Ort verzehrt werden. Der Erlös der freiwilligen Spenden kommt den Projekten in Ifakara zugute.

ZAMS. Die Fastenzeit schreitet voran und der Karfreitag rückt immer näher. Am 07. April ist es so weit und es können wieder selbstgemachte Suppen zum traditionellen Suppentag im Widumkeller in Zams gegessen werden. Von 11.00 bis 13.00 Uhr stehen allen Hungrigen zahlreiche Suppen zur Auswahl. Die freiwilligen Spenden kommen Projekten in Ifakara durch den Verein Freunde von Ifakara zugute.

Zu Ifakara und den Projekten

Die letzten Jahre waren nicht nur in Europa geprägt von der Corona-Krise, dem Klimawandel, der immer mehr spürbar wird, Naturkatastrophen, Auswirkungen von Kriegen. All das gibt es in Ifakara auch. Oft mit gravierenderen Auswirkungen. Der Klimawandel zeigt sich vor allem in der Unberechenbarkeit der Regenzeit und Lebensmittel werden immer teurer. Nicht nur Ifakara, ganz Ostafrika steht vor Dürrekatastrophen. Und kommt Regen, dann kommt er immer häufiger in unkontrollierbaren Mengen.
Die Spenden sollen dabei helfen, die Landwirtschaft breiter aufzustellen und somit den Katastrophen vorzubeugen.
Die Regenzeit beginnt zum Beispiel immer öfter mit großer Verspätung. Familien, die an diesem Landwirtschaftsprojekt (Minikredite, Alternativen im Ackerbau und bei der Tierhaltung, etc.) teilnehmen, konnten sich aber weitgehend mit dem Grundnahrungsmittel Reis selbst versorgen und mussten zumindest nichts zukaufen oder nochmals aussäen. Durch die Unregelmäßigkeiten der Regenfälle wird es zusehends wichtiger von der Abhängigkeit von einer Feldfrucht wegzukommen.

Sonnenblumen zur rechten Zeit

Dieses Projekt "Sonnenblumen" sei gerade zur rechten Zeit gestartet worden. Das selbst produzierte Öl war für viele Menschen in Ifakara dieses Jahr besonders wirksam. Denn die Preise für Speiseöl sind um das 3- bis 4-Fache gestiegen, somit ist das Projekt ein solches zur rechten Zeit. Insgesamt konnten im Rahmen der Projekte ca. 1200 kg Saatgut zum geeigneten Zeitpunkt ausgebracht werden.

Der Anbau von Sonnenblumen half den Menschen in Ifakara, finanziell abgesichert zu sein. | Foto: Freunde von Ifakara
  • Der Anbau von Sonnenblumen half den Menschen in Ifakara, finanziell abgesichert zu sein.
  • Foto: Freunde von Ifakara
  • hochgeladen von Elisabeth Mederle

Auch durch Fortbildungen und Startfinanzierungen kleiner Geschäfte konnte vielen Menschen eine langfristige Absicherung ihrer Lebensgrundlage ermöglicht werden.
Die Bedeutung der Bildungspatenschaften zeigt sich immer wieder besonders deutlich, wenn junge Menschen eine Ausbildung abschließen können, wie z.B. Baraki Hoki, der das Medizinstudium beenden konnte.
Moses Subert koordiniert in Ifakara nicht nur die Landwirtschaftsprojekte „Farming is charming“ und „Sponsorsheep“, er hält auch den Kontakt zu den Schulen und entwickelt neue Ideen vor Ort. Zudem bekommt der Verein Freunde für Ifakara über ihn auch jene Unterlagen, die für die steuerliche Absetzbarkeit der Spenden nötig sind.

Noch ein paar Zahlen

"Ca. 250 Personen haben auf unterschiedlichste Weise Unterstützung durch unseren Verein erhalten können. Wenn man jene Personen miteinbezieht, die davon innerhalb der Familien profitieren, dann sind das wohl zwischen 300 und 400 Personen, denen unsere Unterstützung zugutekommt",

meint Peter Lanser, Obmann des Vereins.

Das könnte dich auch noch interessieren:

Suppentag im Altersheim Landeck 2023
Fastensuppenessen im Widumkeller 2023
4000,- Euro für "Ärzte für Ifakara"

Mehr News aus dem Bezirk Landeck: Nachrichten Bezirk Landeck

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.