"Hostet in paradise"
Internationales Künstlersymposium des Vereins Arlberger Kulturtage

Beeindruckende und emotionale Selbstportraits von Aliona Shadko.  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • Beeindruckende und emotionale Selbstportraits von Aliona Shadko.
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Das diesjährige Symposium des Vereins Arlberger Kulturtage stand unter dem Motto „Hostet in paradise – da ist eine Welt.“ Entstanden sind von insgesamt zehn Künstlern aus sechs Nationen Werke, die wachrütteln und ein großes Maß an emotionaler, inhaltlicher Aussagekraft vermitteln.

ST. ANTON AM ARLBERG. (lisi). „Unsere Welt hat bereits begonnen, sich dramatisch zu verändern. Kunst kann ihr begegnen und Gesellschaft neu denken, abseits von Normen, tradierten Mustern, Konservativismus“, heißt es auf der Einladung zur Vernissage des Symposiums, die am 9. Juli in der Galerie Art-Box in St. Anton am Arlberg stattgefunden hat. Das diesjährige Symposium stand im Zeichen des Friedens, deswegen auch der treffend gewählte Titel "Hostet in paradise": „6 Nationen, 4 Kontinente und 10 Künstler – trotz dieser Vielfalt war eine wunderbare Einheit zu spüren“, erklärte die Organisatorin des Symposiums, Lisa Krabichler. Eine Teilnehmerin war Monica Castanys aus Barcelona: „Sie interessiert sich für weibliche Körper im Wasser“, hieß es über sie in ihrer Laudatio, für die sich wie immer Lisa Krabichler verantwortlich zeigte. Ina Hsu hat taiwanesische Wurzeln und sie wagte sich daran, „neue Lebensformen/Zusammenschlüsse zu formulieren“, die Tirolerin Maria Köfler zeigte ihre sehr besonderen „Faces of war“, eine Mischtechnik auf Transparentpapier, die in ihrer ersten Betrachtung an ein Spiel erinnern. Hannes Mettnitzer war in diesem Jahr der Bildhauer unter den Künstlern – seine 2,8 Meter hohe und 360 Kilogramm schwere Skulptur wurde noch nicht ganz fertig gestellt.

„Eugene empfindet die Welt nicht als Paradies“

„Jessy Pitt fühlt sich verbunden mit allem, was IST, ein Thema waren die Berge“, hieß es in der Laudatio über eine weitere Teilnehmerin, welche die Gletscherschmelze in ihren Werken thematisiert hat. Die in Paris lebende Brasilianerin Annita Romano ist eine erfolgreiche Textilkünstlerin und stellt auch derzeit in St. Anton drei textile Werke aus. Sehr emotional sind die Werke des Ehepaars Aliona und Eugene Shadko, die aus Belarus kamen. „Eugene empfindet die Welt nicht als Paradies, er drückt hauptsächlich Traurigkeit, aber auch Hoffnung in seinen Werken aus“, erklärt Lisa Krabichler hierzu. In erster Linie  „Selbstfindungsbilder“ stellt seine Frau Aliona aus, die Hände und traurige Gesichter auf Leinwand bringt. Auch merkte Lisa Krabichler an, dass in Belarus seit 2020 das Kulturleben tot ist, die Galerien seien geschlossen, Events verboten und: „Eugene war immer wieder für ein paar Tage im Gefängnis, weil er auf Friedensdemonstrationen war“, zeigt sich Krabichler emotional berührt. Lisa Krabichler stellt ebenso ihre eigenen Werke aus, genauso war der AKT-Präsident Peppi Spiss einer der Teilnehmer – seine Werke sind die Großformatigsten. Lobende und dankende Worte kamen von Bürgermeister Helmut Mall und den Teilnehmern, die anmerkten: „You make a difference.“

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