100 Jahre Stadt Landeck
Landecker Zeitzeugen erzählen wie es früher war

Der "Open Day" wird am 17. November im Alten Kino stattfinden. | Foto: Celina Leitner
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Die Landecker Zeitzeugen sollen den Menschen zeigen, wie Landeck damals war. Veränderungen über Jahre sind für das menschliche Auge meist unsichtbar, deswegen sollte man Momente einfangen und einfrieren können, um auch Jahre später noch auf diese Zeit zurückblicken zu können.

LANDECK (clei). Anlässlich der "100 Jahre Stadt Landeck" Feier wurde ein Buch geschrieben und verschiedenste Zeitzeugen aus Landeck aufgezeigt. Die "Zeitzeugen" erzählen in Interviews, was damals in Landeck los war und wie es damals war. In Zusammenarbeit mit "HuberTV" wurden genau diese Momente eingefangen und erzählen nun ihre ganz eigene Geschichte.

Ein großes Dankeschön

Bürgermeister Herbert Mayer eröffnete das Gespräch mit ein paar Dankenden Worten an alle Angehörigen und Unterstützer

"Ich muss ein großes Dankeschön an alle Beteiligten aussprechen. Die Zeitzeugen alle einzufangen war nicht einfach, vorallem auch die ganzen Menschen vor die Kamera zu holen und zu interviewen war recht schwierig, aber Kathrin hat das sehr gut hinbekommen. Ein Herzliches Dankeschön an HuberTV, für diese Zusammenarbeit.",

so Bürgermeister Mayer.

Bürgermeister Herbert Mayer freut sich sehr. | Foto: Celina Leitner
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Weiters wird hier auch über das Buch des Stadt Landeck geredet. Dieses ist nun fertig gedruckt und wird in Bozen noch gebunden. Dieses Buch soll einen Einblick in die letzten 25 Jahre der Stadt Landeck verschaffen. Die Gemeinde ist sehr gepsannt auf das Feedback der Einwohner.

Ein Projekt für Landeck

Kulturstadtrat Peter Vöhl erzählte von der Veranstaltung "Open Day" im Alten Kino und erklärte, wie es überhaupt dazu kam:

"Wir haben wirklich lange überlegt, wie man so etwas präsentieren kann und wie es die Leute auch sehen werden. Da hat Kathrin die Idee von einer Präsentation im Alten Kino Landeck vorgeschlagen. Das war ein toller Vorschlag und deswegen werden wir die Zeitzeugen Interviews am 17. November im Alten Kino abspielen. Ein genaues Zeitfenster mit den Interviews wird noch bekanntgegeben.",

so Vöhl.
Auch Peter Vöhl fand ein paar dankende Worte für die Beteiligten an diesem Projekt und erzähle noch kurz vom neuen Buch der Stadt Landeck:

"Uns ist es wichtig "Danke" zu sagen. Jeder hat wirklich tolle Arbeit geleistet, auf die wir stolz sein können und wir freuen uns, die Interviews am 17. November offiziell präsentieren zu dürfen. Weiters wird an diesem Abend anschließend, das neue Buch der Stadt Landeck offiziell vorgestellt. Vorerst wird das Buch im Kulturreferat erhältlich sein. Preislich haben wir uns noch nicht zu 100 Prozent entschieden.",

erklärt Peter Vöhl.

Peter Vöhl bedankt sich für die ganze Unterstützung. | Foto: Celina Leitner
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Damit man einen Einblick in das Buch bekommt, wird es auch ab Mitte Dezember eine Lesung in der Stadtbibliothek Landeck geben, auch dort wird das Buch zum Verkauf angeboten werden.

Der Aufbau

Johannes Schönherr erklärte wie dieses Buch genau aufgebaut ist. Das Buch der Stadt Landeck wird in zwei Teile geteilt sein. Der erste Teil ist von den Autoren verfasst, wobei der zweite Teil von den Vereinen der Stadt Landeck verfasst wurde und dann angepasst wurde. Insgesamt 53 Vereine beteiligten sich an diesem Projekt. 1998 wurde bereits das erste Stadtbuch veröffentlicht.

"Die letzten 25 Jahre waren sehr spannend für Landeck und wir sind stolz, diese Zeiten fest in diesem Buch zu verankern. Ab dem 17. November wird das Buch zum Kauf erhältlich sein.",

freut sich Schönherr.

Johannes Schönherr erklärt das neue Buch der Stadt Landeck. | Foto: Celina Leitner
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Ein förderwürdiges Projekt

Für Christian Rudig, Obmann des Bezirksmuseumsverein Landeck, war dieses schon immer ein Anliegen. Der Bezirksmuseumsverein hat trotz einiger Rückschläge, niemals aufgehört dieses Projekt zu unterstützen:

"Damals kam die Pandemie dazwischen, das war eine harte Zeit. Lockdowns, niemand durfte raus. Aber umso glücklicher sind wir, dass wir doch alles zusammen hinbekommen haben. Danke auch an RegioL, die uns hier so tatkräftig unterstützt haben und 50 Prozent der Kosten übernommen haben",

erzählt der Obmann Rudig.

Christian Rudig, Obmann des Bezirksmuseumsverein Landeck ist selbst ein Zeitzeuge. | Foto: Celina Leitner
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Generationen einfangen

RegioL hat bei den "Zeitzeugen", 50 Prozent der Kosten übernommen und freut sich sehr, ein Teil dieses Projekts zu sein:

"Uns ist es ein Anliegen, der Gesellschaft genau so etwas zur Verfügung zu stellen und solche Momente einzufangen. Weiters ist es uns auch ein Anliegen die ältere Generation einzufangen und zu archivieren. Es freut uns sehr, bei diesem Projekt dabei sein zu dürfen und so etwas unterstützen zu können.",

so RegioL Obmann Helmut Mall.

Von hinter der Kamera, vor die Kamera

Kathrin Huber von HuberTV hat 2021 damit begonnen, die Zeitzeugen Interviews zu führen und stellte sich dieses mal nicht hinter, sondern vor die Kamera:

"Wichtig war es vor allem, Momente einzufangen die nicht schon im Buch stehen. Danke an die Zeitzeugen, für das Vertrauen und die ganzen interessanten Erzählungen.",

so Kathrin.
Natürlich konnte nicht jeder Zeitzeuge aus Landeck verfilmt werden, aber auch hier kann Kathrin einige Leute beruhigen:

"Nicht traurig sein, wenn man bei diesem mal nicht dabei war. Das war bestimmt nicht, die letzte Verfilmung.",

erzählt Kathrin abschließend.

Kathrin Huber von "LandeckTV" und "HuberTV" fing die Zeitzeugen ein. | Foto: Celina Leitner
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Veränderungen wahrnehmen

Man nimmt Veränderungen kaum noch wahr, auch wenn sich Dinge offensichtlich ändern. Manche Dinge werden zu einer Normalität, die man irgendwann nicht mehr beachtet. Wenzel Helmut fand hierfür ein paar passende Worte:

"In Landeck hat sich in den letzten Jahren so viel verändert, aber man nimmt solche Veränderungen erst wahr, wenn man sie nebeneinander stellt und vergleicht. Die touristische Entwicklung in Landeck ist ein absteigender Ast gewesen über diese ganzen Jahre. Auch in der Wirtschaft verändert sich so viel. Landeck hat keinen Metzger mehr, keinen Bäcker mehr - alles wird nur noch in den Supermärkten gekauft. Die Arbeitsplätze werden immer weniger, die Zukunft steht hier einfach offen. Die Textilfabrik hat zusperren müssen und die Kirchengeschichte musste auch umgeschrieben werden. In den 240 Seiten des Buches, wird mehr auf dieses Thema eingegangen, aber uns stellt sich nur eine Frage: "Was ist wichtig für die nachkommende Generation?",

erzählt Wenzel.

Helmut Wenzel erzählt über die Veränderungen in Landeck. | Foto: Celina Leitner
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Themen der Zeitzeugen

Bei den Zeitzeugen Interviews wurde darauf geachtet, dass mehrere Themenbereiche abgedeckt wurden. Ob Erzählungen aus dem Krieg, aus der Schule, der Wirtschaft oder Geschichten von alten Textilmitarbeitern, hier wird alles aufgezeigt. Es wurde auch darauf geachtet, dass die älteren Zeitzeugen bei der Verfilmung vorgezogen wurden, da die Zeit leider nicht unendlich ist und auch nach Abschluss der Dreharbeiten bereits ein paar Menschen verstorben sind. Diese werden jetzt für immer als Zeitzeugen festgehalten werden und erzählen ihre Geschichte unendlich lange.

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