Universität Innsbruck unternahm Lokalaugenschein
Maikäfer unter Beobachtung

Das Team vom Institut für Mikrobiologie beim Lokalaugenschein im Obstanger in Schönwies. v.l. Alexandra Gruber, Hermann Strasser, Lisa Raschbichler, Eva Feistritzer und Landwirt Thomas Staggl. | Foto: Frank
  • Das Team vom Institut für Mikrobiologie beim Lokalaugenschein im Obstanger in Schönwies. v.l. Alexandra Gruber, Hermann Strasser, Lisa Raschbichler, Eva Feistritzer und Landwirt Thomas Staggl.
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  • hochgeladen von Daniel Schwarz

SCHÖNWIES. „Der Maikäfer ist nach der Biene das wissenschaftlich am genauesten untersuchte Insekt“, sagt Dr. Hermann Strasser kürzlich in Schönwies. Er war dort wieder mit einen Team von Forscherinnen der Universität Innsbruck zum Lokalaugenschein mit Bodenprobenahme. Obwohl es im letzten Jahr einen sehr schwachen Flug in der Region gab bedeutet das noch nicht, dass sich die Population stark reduziert hat. Jedenfalls sind die Engerlinge im Boden aktiv auf Nahrungssuche unterwegs und werden dann nach dem vierjährigen Zyklus erst wieder im Jahr 2021 für die Leute sichtbar auf Bäumen und Sträucher Schäden hinterlassen. Damit es zu keinen größeren Schäden durch Wurzelfraß auf unseren Wiesen und Feldern kommt, wird in der Region seit über 20 Jahren mit einem Pilz (Pilzgerste) gearbeitet. „Wir beobachten mit den Bodenproben die Entwicklung der Pilzdichte um dann wiederum rechtzeitig eine Pilzgersteausbringung durchzuführen“ erklärt Strasser. Heuer gab es regional größere Schäden durch den Fraß des Gartenlaubkäferengerlings. Durch das Zusammentreffen von Trockenheit und Engerlingsschaden haben die betroffenen Wiesen mehr nach einer Ackerfläche ausgesehen, denn dort gab es Totalschäden und eine Neueinsaat mit Grünlandsaatgut war notwendig.

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