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Pfarrkirche zum heiligen Magnus in Tobadill
Die Pfarrkirche in Tobadill ist dem heiligen Magnus von Füssen geweiht. Der Bau stammt aus dem 18. Jahrhundert.
TOBADILL (tos). Die ursprüngliche Kapelle wurde 1705 erstmals urkundlich erwähnt. Von 1735 bis 1737 erbaute Kassian Grießer dei barocke Kirche, welche 1768 durch einen Turm ergänzt und 1792 erweitert wurde.
Die für den barocken Stil so typischen Rundbogenfenster sind im Süd- und Westportal sowie am Turm zu finden. Die schwere Holtür stammt aus dem Ende des 19. Jahrunderts und weißt wunderschöne Schnitzereien auf. Die Deckenmalereien stammen von Johann Georg Witwer, Spross der bekannten Künstlerfamilie Witwer aus Imst. Sie zeigt Bildnisse des heilige Magnus sowei die vier Evangelisten. Die Glasmalereien stammen aus dem Ende des 19. Jahrhunderts.
Der heilige Magnus gilt als Gründer der Abtei St. Mang und erster Abt. Über das Wirken und Leben des heiligen Magnus von Füssen ist sehr wenig zu erfahren. Die Geschichte berichtet darüber, das er vermutlich um 699 in St. Gallen geboren, 746 nach Füssen gezogen und 772 gestorben war. Andere Quellen schreiben von den drei "Allgäuheiligen", zu denen Magnus offensichtlich gehört hat, wieder andere sehen ihn als Einsiedler in der Region Füssen. Im Allgemeinen sind sämtliche wissenschaftlichen und literarischen Berichte zu Magnus sehr umstritten.
Schutzheiliger
Magnus war Ordensheiliger der Benediktiner. Im alpenländischen Raum gilt er als Schutzheiliger gegen Mäuse-, Raupen- und Engerling-Plagen. Der St.Mang-Stab im Füssener Kloster wurde häufig für die Schädlingsbekämpfung herangezogen - wurde ihm doch eine ganz besondere Kraft zugesprochen.
Der Hochaltar der Pfarrkirche Tobadill zeigt den heiligen Dominikus zwischen Magnus und Gallus bei der "Rosenkranzspende", es stammt aus dem 18. Jahrhundert. Auf den beiden Seitenaltären befinden sich Reliquiensärge der Heiligen Vitalis und Clemens.
Die Orgel hat Franz Weber im Jahr 1860 erbaut.
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