Gymnasium Landeck
Raoul Schrott und die Geschichte eines Weltenseglers

- Raoul Schrott begeisterte die Interessieren in der Aula des BRG Landeck.
- Foto: Celina Leitner
- hochgeladen von Celina Leitner
Kaum noch freie Stühle in der Aula des BORG Landeck, als Raoul Schrott für eine Lesung anlässlich der 100 Jahr Feier zu Besuch war. Raoul erzählt die Geschichte von einem Weltensegler und seine eigene Geschichte, wie es überhaupt zu diesem Buch kam.
LANDECK (clei). Vor circa fünfhundert Jahren stand dem Kanonier Hannes aus Aachen bevor, gemeinsam mit dem Generalkapitän Ferdinand Magellan, in See zu stechen - mit dem Ziel im Auftrag der spanischen Krone eine Westroute zu den Gewürzinseln zu finden.
Worte für Raoul
Peter Vöhl freute sich sehr über die Anwesenheit seines Verwandten und drückte seine Dankbarkeit auf der Bühne aus:
"Ein großes Dankeschön an die Stadtbibliothek Landeck für diese tolle Idee, es ist wirklich eine tolle Sache und wir freuen uns sehr, eine Lesung anlässlich der 100 Jahr Feier halten zu können.",
so Vöhl.
Auch Tina Köll-Zimmermann von der Stadtbibliothek Landeck sprach ein paar Worte aus:
"Das ist unser literarischer Höhepunkt in diesem Jahr und wir freuen uns sehr auf die Lesung!"
Mit Humor gestaltet
Raoul erzählt an diesem Abend die Entstehungsgeschichte und wie aus einer Filmidee, ein Buch wurde. Mit ein paar gekonnten Sprüchen und humorvollen Kommentaren tastet sich Raoul immer weiter an die Entstehungsgeschichte und den Hintergrund des Buches heran. Damals wollte Raoul mit einem Filmemacher zusammen einen Film drehen, die Geschichte war so gut wie fertig. Auch die Hauptcharaktere waren ausgewählt, aber irgendwas hat gefehlt.
"Wir hatten zwar deutsche Charaktere aber irgendwas hat gefehlt, bis wir den Herren "Georg aus Estrik" kennengelernt haben. Der Österreicher sollte uns helfen, mit ihm wird unser Filmvertrag mit dem ORF und dem ZDF bestimmt angenommen.",
erzählt Raoul.
Georg aus Estrik
Erzählungen zufolge, muss Georg ein Kanonengießer in Innsbruck gewesen sein. Damals hat man in Innsbruck gemeinsam mit Georg eine Gießtechnik entwickelt, mit welcher man die Kanonen nicht mehr waagrecht, sondern senkrecht gießen konnte. Dies führte dazu, dass sich die Pulverkammer hinten verdichtet hat und die Kanone noch genauer, noch präziser und noch weiter schießen konnte. Aber warscheinlich ist Raoul selbst mit einer Kanonen weggeflogen, weil der Antrag für den Film keine Audienz von ZDF oder ORF erhalten hat.
Hannes aus Aachen
Hannes ist eine Landratte und überlebte nicht nur zwei, sondern drei Weltumseglungen. Bei diesen Umseglungen waren die Anwesenden unter schlimmsten Voraussetzungen unterwegs. Für Hannes war das aber kein Grund um einen Rückzieher zu machen, nachdem er die erste Weltumseglung hinter sich hatte, machte er sich fertig um für die zweite Umseglung bereit zu sein. Bei dieser Umseglung gingen aber einige Sachen schief und es überlebten nur sieben Passagiere. Hannes war einer davon.
Wie aus einem Film, ein Buch wurde
Der Filmemacher und Raoul entschieden sich irgendwann um und wollten ein Buch verfassen. Der Filmemacher könne ja Bilder machen und Raoul schreibt die Geschichte dazu. Diese Idee schien für beide nahezu perfekt. Die Geschichte war so gut wie geschrieben, aber irgendwas fehlte Raoul - ein perfektes Ende. Raoul begab sich für ein anderes Projekt für zwei Monate nach Südamerika, wo er dann auch sein "perfektes Ende" fand. Was genau dieses Ende ist, sollte man jedoch selbst herausfinden, wenn man den Roman "Eine Geschichte des Windes oder Von dem deutschen Kanonier der erstmals die Welt umrundete und dann ein zweites und ein drittes Mal" liest.
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