Abend der Sagen
Stadtbibliothek Landeck veranstaltete Lesung am 26. Mai

Ein Teil der Autoren mit dem Initiatoren des Buchprojektes "Sagenhaftes Landeck", Dietmar Wachter.  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • Ein Teil der Autoren mit dem Initiatoren des Buchprojektes "Sagenhaftes Landeck", Dietmar Wachter.
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Anlässlich des Jubiläums „100 Jahre Stadt Landeck“ wurde das Buch „Sagenhaftes Landeck“ herausgegeben und erstmals am 30. April auf Schloss Landeck präsentiert. Am 26. Mai organisierte die Stadtbibliothek eine Lesung, die bestens besucht war.

LANDECK. (lisi). 39 Autor:innen im Alter zwischen neun und 83 Jahren, die allesamt einen Landeck-Bezug haben, machten sich für dieses von Dietmar Wachter initiierte Buch-Projekt ans Werk. Entstanden ist - pünktlich zum Jubiläumsjahr - ein 350 Seiten starkes Sagenbuch über die Bezirkshauptstadt Landeck. „In alten, teils modernden Kisten bin ich auf viele, alte Sagen gestoßen. Moderne Sagen habe ich hingegen keine gefunden“, erinnert sich Dietmar Wachter, der dann die Initialzündung gegeben hatte. So wurden in einem ersten Schritt um die 50 Themen herausgearbeitet, die im Sagen-Buch vorkommen, darunter der Brand der Waldkapelle, ein Fund mysteriöser Mühlsteine, der Bau des Kapuzinerklosters, aber ebenso der erschütternde Fall eines ermordeten Mädchens, Diebe in der Burschlkirche oder ein Totenkopf, der im Tramser Weiher gefunden wurde. „Die Sache hat dann von selbst Schwung aufgenommen“, erinnert sich Wachter und bedankt sich bei der Stadt Landeck sowie den Gemeinden Zams und Grins für die finanzielle Unterstützung. Nach der ersten Buchpräsentation auf Schloss Landeck folgte am 26. Mai Nummer zwei, zu der Hausherrin Tina Köll-Zimmermann in der voll besetzten Stadtbibliothek begrüßen konnte.

Houngga, ermordetes Mädchen & ein seltsamer Kauz

Anders als bei der ersten Buchpräsentation wurden die Sagen dieses Mal von ihren Autoren bzw. Autorinnen vorgelesen. Als erste tat dies Anita Maria Bernhart aus Imst – ihr folgte Christoph Carotta, der die Sage „Der alte Kauz vom Schlosswaldele“ las. Vors Publikum traten auch die Zwillingsmädchen Lea und Laura Schatz aus Perjen, die eine Weihnachtsgeschichte für das Sagenbuch verfassten, Dorle Zobl war ebenso eine der Autorinnen. Die Geschichte vom Kuckuckswald präsentierte Greta Vöhl, der Zammer Altbürgermeister Helmut Gstir ging ebenso unter die Schreiberlinge und erklärte in seiner Sage, warum die Zammer „Houngga“ genannt werden. „Der Geist aus der Vergangenheit“ heißt die Sage von Gerda Bernhart aus Imst, hier geht’s um ein in den 1950er Jahren ermordetes Mädchen. Maria Trojer las „Die Sage von den Wunderbeeren“ und Burkhard Zobl thematisierte Raunächte. Als Zugabe gabs  „Der Murmel-Pauli“ zu hören. Übrigens hat auch der Initiator Dietmar Wachter seine geschriebenen Sagen im Buch veröffentlich. Für die musikalische Umrahmung zeigte sich Hermann König auf seinem Akkordeon verantwortlich. Geplant sind noch weitere Lesungen, darunter eine beim Zammer Lochputz am 22. Juni. In der Stadtbibliothek Landeck findet am 2. Juni die Ausstellungseröffnung von Erich Horvath statt – Marie Luise Habicher liest „Landecker Tagebücher“, Beginn ist um 19 Uhr.

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