Streifzug durch die Kirche

Schon in frühchristlicher Zeit wurde Prutz "religiöses Zentrum" für das ganze Oberland. | Foto: Foto: Glenda
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  • Schon in frühchristlicher Zeit wurde Prutz "religiöses Zentrum" für das ganze Oberland.
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PRUTZ. Aufgrund der zentralen Lage, der frühen Besiedelung und verkehrswirtschaftlichen Bedeutung von Prutz ist es leicht erklärbar, dass hier auch schon in frühchristlicher Zeit ein "religiöses Zentrum" für das ganze Oberland entstanden ist.
In Prutz ist es bereits im 7. und 8. Jahrhundert zur Errichtung einer Kirche gekommen. Die erste schriftliche Aufzeichnung in der Geschichte der Pfarre geht auf das Jahr 1027 zurück. 1850 ist Prutz eine eigenständige Dekanatspfarre geworden.
Zu einer grundlegenden Restaurierung kam es in den Jahren von 1972 bis 1975. Eine Aufnahme um 1960 zeigt das Kircheninnere noch vor der Liturgieform des zweiten Vatikanischen Konzils: Es gab noch keinen Volksaltar, die Kommunionbank trennte das Presbyterium vom Kirchenraum, die Beichtstühle, die Deckengemälde und vieles mehr war noch da.
1520 wurde die alte romanische Kirche nach Einmurungen abgetragen, um auf den alten Fundamenten ein neues Gotteshaus zu errichten. Die aufsteigende Feuchtigkeit fraß sich aber durch das Gemäuer durch die Zeit und richtete im Inneren großen Schaden an. In den 70er Jahren wurde schließlich mit den Sanierungsmaßnahmen begonnen, 1974 wurde die Kirche wieder geöffnet.

Das älteste Bauwerk im Dorf

Die Pfarrkirche wird von ihrem 52 Meter hohen Spitzturm geprägt. Auffallend sind die vier übereinander angeordneten Rundbogenfester, "Schalllöcher" genannt, wobei die unteren zwei erst bei der Restaurierung 1975 wieder freigelegt wurden. Der Turm hat nahezu 1.000 Jahre Wind und Wetter getrotzt. Laut Denkmalamt zählt er "zu den schönsten von ganz Tirol"!

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