Tag der Jugend am 12. August

„Jugendliche fordern ihr Recht auf Bildung ein. Sie sind neugierig und wollen mehr wissen, als sie für einen späteren Beruf brauchen", sagt Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes. | Foto: Kolic
  • „Jugendliche fordern ihr Recht auf Bildung ein. Sie sind neugierig und wollen mehr wissen, als sie für einen späteren Beruf brauchen", sagt Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes.
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TIROL. „Junge Menschen brauchen Zeit und Raum, um sich zu entwickeln“, so Werner Kerschbaum, Generalsekretär des Österreichischen Roten Kreuzes, anlässlich des Weltjugendtages. „Kinder und Jugendliche haben vielfältige Begabungen und die Aufgabe der Gesellschaft ist es, sie darin zu unterstützen, diese Talente zu entdecken und zu entfalten.“

"Allen Kindern Zugang zu Bildung eröffnen!"

Das Jugendrotkreuz hat im vergangenen Herbst die Jugendcharta „Das sagt die Jugend!“ vorgestellt, ein 10-Punkte-Programm, das klar zeigt, welche Bedürfnisse junge Menschen in Österreich haben. Mehr als 50 Jugendliche sowie Experten aus der Jugendarbeit haben bei der Erarbeitung der Charta mitgewirkt.
„Jugendliche fordern ihr Recht auf Bildung ein. Sie sind neugierig und wollen mehr wissen, als sie für einen späteren Beruf brauchen und das ist höchst begrüßenswert“, sagt Kerschbaum. „Für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft müssen wir allen Kindern Zugang zu Bildung und damit zu ihrer Entwicklung eröffnen. Wir müssen Rahmenbedingungen dafür schaffen, dass sich junge Menschen in der Wissensgesellschaft gut zurechtfinden. Mädchen und Burschen mit Migrationsgeschichte oder Kinder aus sozial schwächeren Familien brauchen oftmals besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung, das sehen wir unter anderem in unserer Arbeit im Wiener Lernhaus und der Lernhilfe.“

Mehrsprachigkeit fördern

Das Rote Kreuz fordert, dass das Fach „Deutsch als Zweitsprache“ fixer Bestandteil der Lehrerausbildung aller Schularten wird. „In vielen Schulklassen liegt der Anteil von Kindern mit einer anderen Erstsprache als Deutsch bei über 50 Prozent. Da wird auch der Geografie- und Mathematiklehrer zum Sprachlehrer“, so Kerschbaum.
Außerdem sollte Mehrsprachigkeit gefördert werden, denn aus mehrsprachigen Kindern sollen nicht wieder einsprachige werden. „Am Arbeitsmarkt ist Mehrsprachigkeit immer von Vorteil“, so der Rotkreuz-Generalsekretär abschließend.

Die Jugendcharta ist online unterwww.jugendrotkreuz.at/jugendchartazu finden.
Mehr zur Jugendcharta steht im „Henri – das Magazin das fehlt“ – hier geht’s zum E-paper.

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