Unterstützung ist notwendig

LANDECK (otko). Die Wasserrettung Landeck präsentierte kürzlich bei der Jahreshauptversammlung eine umfangreiche Bilanz.
2012 leisteten die ehrenamtlichen Wasserretter 29 Einsätze: Zwei Leichenbergungen, fünf Personenrettungen, zehn Vermisstensuchen sowie Umwelteinsätze und Sachgütersuchen. Dazu kommen auch noch das Training, Ausbildungsstunden, Sitzungen, Besprechungen und Büroarbeiten. "Insgesamt haben wir im letzten Jahr 3.657 Stunden geleistet", bilanzierte Obmann Wolfgang Huber.
Derzeit besteht die Wasserrettung aus 56 Mitgliedern, wovon 24 bis 30 Mitglieder aktiv sind. Zwei neue Mitglieder wurden aufgenommen. "Wir haben eine tolle Entwicklung hingelegt und können stolz sein auf unseren kleinen Haufen. Bei der Gründung haben wir zu acht angefangen", betonte Huber.
Wenig erfreut zeigen sich die Wasserretter über die angekündigte Schließung des Hallenbades in Nassereith. Bisher wurde das Bad am Ruhetag für die notwendige Ausbildung und für das Training zu günstigen Konditionen genutzt.
Vorstand bestätigt
Bei den anstehenden Neuwahlen wurde Wolfgang Huber einstimmig für weitere vier Jahre als Obmann bestätigt. Neu in den Vorstand wurde David Lettenbichler als Schriftführer gewählt.
Neben zahlreichen verdienten Mitgliedern wurde auch Obmann Wolfgang Huber von Landesleiter-Stv. Stefan Mantl mit dem Ehrenzeichen in Silber ausgezeichnet.

Unterstützung gewünscht

Obmann Huber wies auf einen wenig erfreulichen Umstand hin: "Wir fahren die Hälfte der Einsätze im Bezirk Imst und bekommen von dort keine finanzielle Unterstützung." Derzeit erhält die Wasserrettung lediglich 1.500 Euro an öffentlicher Unterstützung, die in Summe von der Stadtgemeinde Landeck, der Gemeinde Zams und dem TVB TirolWest überwiesen wird. Rund 11.000 Euro fallen aber an Betriebskosten an. "Mit Sponsoren und mit Honoraren für Überwachungen bei Veranstaltungen müssen wir das Geld dazu verdienen. Wir haben auch keine Kameradschaftskasse", so Huber.
Auch Bgm. Dr. Wolfgang Jörg bemüht sich um eine Lösung: "Die Wasserrettung Landeck kommt beiden Bezirken zu gute. Über die Situation habe ich bereits Gespräche mit den Bezirkshautpmännern geführt und das Thema wird auch in der Bürgermeisterkonferenz behandelt."