Prämierte Ausstellung über Feminismus und Frauenbewegungen
Wanderausstellung „feminism loaded" macht Station in Landeck

Monika Jarosch, Obfrau des Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft und der Leiter des Arbeitsmarktservice Landeck, Günther Stürz führten durch die Ausstellung.
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  • Monika Jarosch, Obfrau des Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft und der Leiter des Arbeitsmarktservice Landeck, Günther Stürz führten durch die Ausstellung.
  • hochgeladen von Daniel Schwarz

LANDECK. Nach Stationen in Innsbruck, Wien und Telfs macht die Wanderausstellung „feminism loaded“ derzeit Station in Landeck. Das Konzept der Ausstellung über Feminismus und Frauenbewegungen wurde 2016 bei tki open und stadt_potenziale Innsbruck prämiert.
Seit vergangenen Montag mischen sich bunte Rollups, wie wir sie normalerweise aus der Werbung kennen, in den eher kargen Alltag des Arbeitsmarktservice in Landeck. Kurze Texte, Comics, Fotos und Hörstationen liefern Denkanstöße und Diskussionsstoff zu Themen wie Lohn, Gewalt gegen Frauen, Rollenbilder, Körpernormen, Sorgearbeit aber auch Frauenpolitik und neue Männlichkeit(en).

"Keine weibliche, sondern Zukunft für alle Menschen"

Bei der Eröffnung der Ausstellung am 12. Novembers, verweis Arbeitsmarktleiter Günther Stürz auch direkt auf das historische Datum des Tages, als vor 100 Jahren die Republik ausgerufen wurde und dabei gleichzeitig das Frauenwahlrecht in Kraft getreten war. "Die Ausstellung soll die Geschichte der Frauenbewegung zeigen und wir hielten das AMS als den richtigen Ort um diese zu präsentieren", so der AMS- Leiter.
Monika Jarosch, Juristin und Politikwissenschafterin, sowie Obfrau des aep (Arbeitskreis Emanzipation und Partnerschaft) war zu diesem Anlass nach Landeck gekommen, um Fakten und Hintergrundwissen zu diesem weitläufigen Thema zu geben. Dabei zitierte sie Johanna Dohnal, die erste österreichische Frauenministerin und Feminstin: "Die Vision des Feminismus ist nicht eine 'weibliche Zukunft'. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn."

Intermediale Wanderausstellung

So wurden Rollups gewählt da sie normalerweise zum Konsum überreden und aufrufen, bei der Ausstellung sollen sie aber zu mehr Feminismus aufrufen. Dabei wurde sich auf der Vorderseite den Themen plakativ und mit einprägsamen Aufreißern auf englisch (Who cares, it's time, it's a girl usw.) angenommen und auf der Rückseite werden die Gegenaktionen, Prosteste usw. zum jeweiligen Thema angeführt. Jedes Rollup endet mit einem Zitat einer feministischen Pionierin. Neben den Rollups wurden außerdem überdimensionale "Einkaufstaschen" platziert, bei denen die Geschichte zum Thema per Kopfhörer nachgehört werden kann.

Die Ausstellung ist noch bis 23. November immer von Montag bis Donnerstag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr und am Freitag von 8:00 bis 13:00 Uhr im AMS- Landeck zu sehen.

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