Zeit in Ischgl war lehrreich
Ischgl: Morgen endet für Polizeischülerin Freyschlag Winterzuteilung
Morgen endet für die Polizeischülerin Birgit Freyschlag die sogenannte Winterzuteilung in die Polizeiinspektion Ischgl.
ISCHGL. Das war für die junge Axamerin eine wichtige Station der zweijährigen Ausbildung als Polizisten. Nach weiteren fünf Monaten theoretischer Schulungen und allen bestandenen Prüfungen hat sie dann ihre Ausbildung abgeschlossen.
Die Winterzuteilung ist eine Schnupperphase, damit jede/jeder eine Vorstellung hat, was auf sie/ihn in der Praxis zukommt. Freyschlag kam genau dort hin, wohin man es sich wünscht. Sie sei von den zwei weiblichen Kolleginnen und den 16 männlichen Kollegen (einschließlich Dienststellenleiter Gert Pfeifer) sehr nett aufgenommen worden. „Sie hatten für meine Fragen immer ein offenes Ohr“, sagte die Polizeischülerin. Und der Polizeidienst ist in Ischgl gerade in den Wintermonaten sehr vielschichtig und umfangreich. „Ich hatte die Möglichkeit in viele Nischen zu schauen und Erfahrung zu sammeln. Hier gibt es einfach imm er viel zu tun für die Polizei“, resümierte Birgit Freyschlag.
Und das waren die Leute, die Freyschlags Ausbildung in Ischgl bestimmten: Schnellfahrer, Falschparker, alkoholisierte Autofahrer, prügelnde und randalierende Menschen, Leute die zusammen- oder angefahren sind und auch Langfinger. Und sie hatte es sogar mit Profi-Snowboarddieben zu tun, die die Polizei Ischgl auf frischer Tat ertappte. Diesen wurden mehr als 100 Diebstähle nachgewiesen. Freyschlag war zwar nicht dabei als die Falle zuschnappte. Aber sie war in der Nachbearbeitungsphase eingebunden. „Das ist ein umfangreicher Akt geworden“, schilderte sie.
In einem Fall bekam Freyschlag bestätigt, dass eine Frau in Uniform ihre Vorteile hat: „Es wurde eine Frau sexuell belästigt und sie redete schon lieber mit uns Frauen als mit einem männlichen Kollegen."
Nach der Schnupperzeit in Ischgl ist sich Birgit sicher: Sie hat sich für den richtigen Beruf entschieden.
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