Bgm. Gstir macht nun Schluss

Mair Robert_b | Foto: Foto: Tiefenbacher
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In Zams, Pfunds, Nauders und Pettneu bestimmte am Sonntag das Wahlvolk in einer Stichwahl den Bürgermeister. Bgm. Gstir beendet nach Niederlage politische Karriere.

BEZIRK LANDECK (tani). In den beiden Obergrichter Gemeinden setzten sich die Amtsinhaber im zweiten Anlauf durch. In Nauders kam Robert Mair von der Heimatliste Nauders auf 56,4 Prozent, Walter Albert (Liste Nauders) auf 43,6 Prozent. „Dafür haben wir in einem arbeitsintensiven Wahlkampf hart gekämpft“, strahlte Mair. Er strebt eine Zusammenarbeit der beiden großen Listen an.

Kooperationen möglich
„Ich will, dass in Nauders Ruhe einkehrt“, so Mair. Der unterlegene Gegenkandidat Albert Walter will auch eine Kooperation auf breiter Basis. „Allerdings das hängt von den Angeboten ab, die uns Bgm. Mair nun bei den Gesprächen in den nächsten Tagen vorlegen wird“, meinte Albert Walter. Er wertet das Erreichen der Stichwahl als Erfolg für ihn.

In Pfunds verteidigte Gerhard Witting (ÖVP) mit 55 Prozent das Bürgermeisteramt in der „Nachspielzeit“. Sein Herausforderer Rupert Schuchter (Gemeinschaftsliste) erreichte 45 Prozent. „Dass die Pfundserinnen und Pfundser mir soviel Vertrauen schenkten, macht mich stolz“, sagte Schuchter. Für Bgm. Witting ist vorstellbar, dass seine Liste Schuchter zum Vizebürgermeister wählt. „Grundsätzlich ist das angedacht“, meinte Bgm. Witting.

Konsequenzen gezogen
In der Heimatgemeinde von LH Günther Platter gab es einen Bürgermeisterwechsel. Der bisherige Dorfchef Helmut Gstir (SPÖ) unterlag mit 41,1 Prozent seinem Herausforderer Siegmund Geiger von der ÖVP (58,9 Prozent). Gstir ist unmittelbar nach Bekanntwerden des Ergebnisses von allen politischen Ämtern zurückgetreten. Er zog damit die Konsequenz aus dem schwachen Abschneiden. „Ich habe die Stichwahl deutlich verloren und beende damit meine politische Karriere. Das werde ich jetzt noch meinen Freunden mitteilen. Ihnen danke ich übrigens für die Unterstützung im Wahlkampf“, sagte Gstir. Jubelstimmung herrschte im Lager der Zammer ÖVP, hatte man doch den Bürgermeistersessel wieder zurückerobert. „Die Ausgangslage für die Stichwahl war nicht schlecht, aber es war wieder eine neue Wahl und die musste erst gewonnen werden“, freute sich Siegmund Geiger.

In Pettneu kam es zum Aufeinandertreffen zweier Neulinge. Dabei unterlag Patrik Wolf von der Einheitsliste Pettneu-Schnann mit 43,7 Prozent seinem Kontrahenten Manfred Matt von der Allgemeinen Liste Pettneu 2010 (56,3 Prozent).

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