Der Landflucht mit Visionen begegnen
LA Bgm. Hans-Peter Bock und Landtagsvizepräsidentin Gabi Schiessling: "Mittel- und langfristige Konzepte müssen umgesetzt werden, nicht kurzfristige Kosmetik ist zielführend."
BEZIRK. „Resignieren ist das falsche Signal. Wir können handeln: Wir brauchen Ganzjahresarbeitsplätze, nicht nur im Tourismus. Wir brauchen Infrastruktur und Angebote in den `Rand´Gemeinden, die auf die Bedürfnisse aller EinwohnerInnen und nicht nur auf die einiger Weniger abgestimmt sind. Wir müssen Institutionen in den ländlichen Raum bringen und der Zentralisierung entgegenwirken. Wir brauchen eine ÖVP, die den Mut hat, gemeinsam mit uns, die Konzepte umzusetzen“, erklären die beiden SPÖ-PolitikerInnen Klubobmann Hans-Peter Bock und Landtagsvizepräsidentin Gabi Schiessling zu der heute medial aufbereiteten Studie zur Landflucht in der Steiermark
Zwar sind keine großen Überraschungen über die Gründe und Auswirkungen der Landflucht enthalten, denn der Trend, dass junge Frauen immer besser ausgebildet sind, später Kinder bekommen und sich bei der Integration ins Dorfleben schwerer tun als Männer, ist aus zahlreichen Statistiken schon länger ablesbar.
Auch, dass die zentralen Ballungsräume sowie die Gebiete mit guter Wirtschaftsinfrastruktur schon seit Jahren massiven Zuzug, auch aus dem Innertiroler Raum, verzeichnen und die Seitentäler auszusterben drohen, ist keine Neuigkeit und kein rein Tiroler Phänomen.
„Ideen und Konzepte gibt es genug und dass eine Trendumkehr gelingen kann, zeigten uns die 1970er Jahre, in denen es förmlich zu einer Stadtflucht auf das Land gekommen ist“, meinen Bock und Schiessling und wollen langfristige und umfassende Initiativen starten, die nicht nur auf die jetzt im Mittelpunkt stehenden jungen Frauen abzielen sollen, sondern auf alle Menschen, die in den Dörfern leben.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.