Fahrverbot wurde verhängt

Zukünftig werden in Landeck zwei beliebte Abkürzungen gesperrt. Auf dem Prandtauer- und dem Leitenweg wird ein Fahrverbot verhängt. Davon ausgenommen sind „Anrainer und einspurige Fahrzeuge“. Dieser Beschluss wurde bei der letzten Landecker Gemeinderatssitzung einstimmig gefällt. Mit dem Fahrverbot werden rund 50 bis 60 Autos weniger auf diesen Straßenzügen fahren.

Im Vorfeld gab es zu dieser Entscheidung aber eine heftige Debatte im Stadtparlament. Für den Obmann des Planungs-, Verkehrs- und Agrarausschusses, Stadtrat Dr. Wolfgang Jörg, ist es in der Vergangenheit bei den zahlreichen Engstellen immer wieder zu gefährlichen und untragbaren Situationen gekommen. „Eine Sperre dieser beiden Straßenzüge ist eine gute Sache und dient der Verkehrserziehung. Die Leute müssen einfach die gut ausgebaute Stanzer Landesstraße benützen“, verweist Jörg. Ein zusätzliches Gefahrenmoment ist der fehlende Gehsteig. Gerade am Parandtauerweg sind viele Schulkinder unterwegs.

FP-Stadtrat Roland König gab zu bedenken, dass damit der Gleichheitsgrundsatz verletzt werden könnte. „Zusätzlich gibt es bei zahlreichen anderen Straßenzügen in Landeck ähnliche Verhältnisse. Schließlich stellt sich angesichts der vielen Eltern und Vereine, die zur Schule unterwegs sind die Frage nach der Kontrolle“, betonte König. Für seine Zustimmung forderte König aber, dass das Fahrverbot nach einem Jahr überprüft wird. „Sonst ist es schade um die Tafel“, meinte König. „Wer zur Schule fährt, fällt aber unter den Anrainerverkehr“, zerstreute Stadtrat Thomas Hittler die Bedenken Königs.

Verkehrsstadtrat Jörg meinte, dass Fahrverbote überwacht gehören. Beim Prandtauer- und Leitenweg gibt es eine gut ausgebaute Umfahrung, was nicht überall der Fall ist. „Langfristig wird sowieso die Parkraumbewirtschaftung mit Überwachung (Security) kommen“, blickte Jörg in die Zukunft.

Für GR Kurt Leitl stellte sich die Frage nach der Kriminalisierung für Feuerwehrleute. Gerade diese Abkürzungen sind im Einsatz sehr wichtig. GR Doris Sailer, selbst Polizeibeamtin, zerstreute aber die Bedenken von Leitl. „Eine Einsatzfahrt ist kein Problem, wir sind da nicht kleinlich“, so Sailer.

Kommentar von Othmar Kolp:
Verkehr und Venet heiß diskutiert

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