Gemeinden bekommen nun gesamtes „Illwerke“-Geld
Land ändert nun Talschaftsverträge zugunsten der 19 Anrainergemeinden
Zum Frühstück mit den Bürgermeistern im Post-Gasthof Gemse in Zams brachte LH Günther Platter eine Frohbotschaft mit.
ZAMS. „Das Geld aus dem Entschädigungsvertrag zwischen den Illwerken und Tirol soll künftig zu 100 Prozent den 19 Anrainergemeinden im Paznaun, Stanzertal, Sannatal und Inntal – von Fließ bis Imst - zufließen. Eine dementsprechende Vertragsänderung ist vorbereitet und muss nur noch durch den Landtag abgesegnet werden“, so LH Platter. LA Toni Mattle sieht sich bestätigt: „Die zugrundeliegenden Talschaftsverträge aus den Jahren 1949 und 1962 erfordern eine Anpassung an den aktuellen Stand. Das passiert nun“.
Die Illwerke überweisen jährlich 1,2 Mio. Euro für Entschädigungszahlungen (Wasser zur Stromproduktion) nach Tirol. Dieses Geld wird im Verhältnis 50:50 Prozent zwischen Land und den 19 Anrainergemeinden aufgeteilt. Aus budgettechnischen Gründen ist vorgesehen, die Änderung etappenweise vorzunehmen: ab 2011 fließen vom Anteil des Landes 200.000 Euro an die Gemeinden, ab 2014 400.000 Euro und ab 2016 der gesamte Anteil von 600.000 Euro.
LH Platter bekennt sich erneuert zum Ausbau der Wasserkraft: „Um die Wasserkraftressourcen beneiden uns viele Länder“. Die Forcierung der Stromproduktion aus Wasserkraft bringe mehrfachen Nutzen: Milliarden-Aufträge für die Wirtschaft, Arbeitsplätze und einen günstigeren Strompreis. „Im Endeffekt werden wir auch weniger vom Ausland abhängig sein“, betonte LH Platter. Er hofft, dass im nächsten Jahr der Baustartschuss für das Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) – Gesamtinvestitionen in Höhe von 410 Mio. Euro - erfolgen wird.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.