Kofler: „Es bleibt uns keine andere Wahl als zu berufen“

Kofler Bgm  Helmut_1 | Foto: Foto:BB-Archiv

OBERGRICHT (tani). Dass die Tiroler und Schweizer Behörden „grünes Licht“ für das Gemeinschaftskraftwerk Inn (GKI) nun ankündigen, überrascht im Obergricht eigentlich niemanden - damit haben alle gerechnet. Die Gegner werden beim Umweltsenat in Wien berufen.

Der Pfundser Dorfchef Gerhard Witting meinte in einer ersten Reaktion, eine Berufung sei durchaus denkbar, aber er will erst offiziell Stellung nehmen, wenn der Bescheid vorliegt. Verärgert ist er über die Vorgehensweise. Es sei jetzt dieselbe wie im Herbst beim UVP-Gesamtgutachten. Die betroffenen Gemeinden mussten innerhalb von sechs Wochen 1432 Seiten plus ordnerweise Nebenbestimmungen durcharbeiten, um eine Stellungnahme abgeben zu können.

Bgm. Helmut Kofler (Tösens) meint, es bleibe den betroffenen Gemeinden, um die Verantwortung für die nachfolgenden Generationen wahrzunehmen, gar keine andere Wahl als zu berufen.

Gravierende Probleme
Das geplante Projekt sei mit gravierenden Problemen behaftet: Deponie, Stauraum, Landschaftsbild, Geschiebe und Tourismus. Ein weiteres sei das Monitoring: „Da wird geschaut was nachher herauskommt, aber nachher ist es zu spät“. Seine Position, so Kofler, werde er bei den nun folgenden Beratungen mit seinen Amtskollegen von Pfunds, Ried und Prutz vertreten.

Hubert Patsch, Sprecher der Initiative „Dem Inn eine Stimme“, zeigte sich wenig überrascht. „Wir haben uns nichts anderes als einen positiven Bescheid erwartet. Diesen werden wir bekämpfen“.

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