LA Benedikt Lentsch
Warnung vor der „sozialen Schere“ im Bildungsbereich
ZAMS/TIROL. Der Zammer Landtagsabgeordnete SPÖ-Bildungssprecher im Tiroler Landtag, Benedikt Lentsch weist in einer Aussendung angesichts des Schulbeginns auf die sozialen Unterschiede hin und fordert vom Land ein klares Bekenntnis zu mehr Unterstützung.
Bildungschancen von Geldbörserl abhängig
Es sei kein Geheimnis, dass die Bildungschancen in Österreich nach wie vor vom Geldbörserl der Eltern abhängig sind, wie der SPÖ-Bildungssprecher im Tiroler Landtag, Benedikt Lentsch, angesichts des bevorstehenden Schulstarts unterstreicht.
„Die aktuelle AK Schulkostenstudie unterstreicht die Problematik erneut. Für viele Familien in Tirol hat sich die finanzielle Lage seit dem Ausbruch der Corona-Krise deutlich verschlechtert. Dazu kommt, dass die Inflationskurve in allen Lebensbereichen deutlich nach oben zeigt.“
Die Auswirkungen dieser Entwicklung seien vor allem auch im Bildungs- und Schulbereich zu spüren. „Wir haben bereits bei der Umstellung auf Home-Schooling vor der sozialen Ausgrenzung gewarnt. Diese Entwicklung setzt sich jetzt leider fort und wird dazu führen, dass die soziale Schere bei den Chancen unserer Jüngsten immer weiter auseinandergeht - wenn wir nicht politisch gegensteuern.“
Bekenntnis zu mehr Unterstützung gefordert
In diesem Sinne fordert Lentsch von der Tiroler Landesregierung ein klares Bekenntnis zu mehr Förderungen und Unterstützungen für die Schulkinder in Tirol ein. „Wir müssen - gerade vor dem Hintergrund der großen Herausforderungen der Corona-Krise - bedingungslos sicherstellen, dass alle Kinder in Tirol die gleichen Möglichkeiten haben. Dafür müssen wir an unterschiedlichen Punkten ansetzen - zum Beispiel durch die Umsetzung des von uns geforderten Nachhilfechecks, der deutlichen Aufstockung des Schulstartgeldes und der Ausweitung und Aufstockung der Unterstützungsleistungen bei der Anschaffung von digitalen Lerngeräten.“
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