Zams schloss 2014 positiv ab

Erfreuliche Zahlen: Die Gemeinde Zams hat 2014 einen Überschuss erwirtschaftet. | Foto: Archiv
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ZAMS (otko). In der letzten Sitzung des Zammer Gemeinderates konnte Bgm. Siegmund Geiger (ÖVP) mit erfreulichen Zahlen aufwarten. "Der Jahresabschluss ist sehr erfreulich. Wir haben einen Überschuss von 722.550 Euro erwirtschaftet", bilanziert Geiger. Der ordentliche Haushalt weist bei Einnahmen von 10.656.983 Euro und Ausgaben von 9.803.591 Euro einen Überschuss von 853.391 Euro auf. Nicht ausgeglichen mit einem Abgang von 130.841 Euro ist aber der außerordentliche Haushalt.
Der Verschuldungsgrad ist 2014 auf 31,36 Prozent (2013: 24,86 Prozent) gestiegen. Die Pro-Kopf-Verschuldung der Zammer Bevölkerung liegt 2014 bei 1.143,76 Euro (2013: 1.074,27 Euro). Der Schuldenstand ist auf 3,8 Mio. Euro (2013: 3,6 Mio. Euro) angestiegen. Insgesamt flossen 426.000 Euro in den Schuldenabbau. Daneben hat die Gemeinde noch rund 1,9 Mio. Euro an Haftungen (Venet Bergbahnen AG und Haus der Musik). Auch die Rücklagen verringerten sich im abgelaufenen Jahr von 986.043 Euro auf 778.109 Euro. Für den neuen Bauhof wurden 353.000 Euro und für den Kanalbau Grist 110.000 Euro aus den Rücklagen entnommen. Insgesamt verfügt die Gemeinde Zams über 933.686 Euro an frei verfügbaren Mitteln.
Negativ bemerkte das Zammer Dorfoberhaupt, dass die Transferzahlungen an das Land Tirol (z. B. Tiroler Gesundheitsfonds) ständig steigen würden. Laut Vorschlag des Bürgermeisters sollte eine Teil des Überschusses für die Sanierung der Betonabdeckungen des Dorfbaches (70.000 Euro) und für die Anschaffung des neuen Mannschaftstransportfahrzeugs (MTF) der Feuerwehr (25.000 Euro) verwendet werden. Der Antrag wurde von den Mandataren einstimmig angenommen, allerdings werden vorerst nur 15.000 Euro für den Ankauf des MTF frei gegeben – mit einer Option auf weitere 10.000 Euro.

Spielraum wird kleiner

AZL-Chef Georg Steinwender regte an, dass man sich über alle Budgetposten Gedanken machen soll. "Wir zahlen bei einem Stand von 1 bis 1,5 Prozent aktuell 48.000 Euro an Zinsen. Dazu ist der Personalaufwand in sechs Jahren um 45 Prozent gestiegen", verwies Steinwender. Der Spielraum werde dadurch immer kleiner.
"Wir haben im Herbst auf einen Ganzjahreskindergarten umgestellt und alle haben zugestimmt. Natürlich müssen wir die Kosten im Blick behalten, aber sie werden 2015 nochmals steigen", entgegnete Geiger.
Für Vizebgm. Josef Reheis (ÖVP) gibt es beim Jahresabschluss Licht- und Schattenseiten."Die Personalkosten sind unerfreulich und auch bei den Kommunalsteuereinnahmen gibt es nur eine geringe Steigerung. Der finanzielle Spielraum wird durch den Voranschlag 2015 noch geringer. Den Beschluss den Bauhof zu errichten und die damit einhergehende steigende Verschuldung haben alle Fraktionen mitgetragen", betonte Reheis. Ein Fragezeichen stehe auch hinter den Auswirkungen der Steuerreform und den höheren Transferzahlungen.
Bei den anschließenden Abstimmung wurde Bgm. Geiger einstimmig entlastet.

Erfreuliche Zahlen: Die Gemeinde Zams hat 2014 einen Überschuss erwirtschaftet. | Foto: Archiv
Bgm. Siegmund Geiger | Foto: Archiv
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