Zams: Schulden steigen kräftig an

- <b>Bgm. Siegmund Geiger </b>(Mitte) legte dem Zammer Gemeinderat ein Rekordbudget vor.
- hochgeladen von Othmar Kolp
Die Gemeinde Zams investiert in mehrere Großprojekte – Rekordbudget einstimmig beschlossen.
ZAMS (otko). Bei der letzten Sitzung des Zammer Gemeinderates im abgelaufenen Jahr stand der Beschluss der Steuern, Gebühren und des Voranschlags 2014 auf der Tagesordnung.
"Wir haben wieder Abgänge in bestimmten Verwaltungsbereichen zu verzeichnen. Daher werden 2014 sämtliche Steuern und Gebühren moderat um 1,71 Prozent erhöht", berichtete Bgm. Siegmund Geiger. In einigen Bereichen liegt die Erhöhung aber über der Inflationsrate.
"Eine durchschnittliche Familie mit vier Personen samt Hund muss 2014 und 48 Euro mehr bezahlen", rechnet Geiger vor. Dies sei für alle tragbar.
Rekordsumme präsentiert
Den ordentlichen Haushalt budgetiert Bgm. Geiger mit rund 9,83 Millionen Euro (2013: 7,7 Millionen Euro). Für Investitionen stehen im außerordentlichen Haushalt 3,01 Millionen Euro (2013: 2,13 Millionen Euro) zur Verfügung.
Die größten Projekte sind der Bau des Gemeindebauhofs (500.000 Euro), die Errichtung der Abwasserbeseitigung Grist (800.000 Euro) sowie diverse Investitionen in die Wasserversorgunng (rund 332.000 Euro).
Für die Ausfinanzierung des Umbaus des Kindergartens bzw. für die Beteiligung am Kraftwerk Stanzertal sind 177.800 Euro bzw. 1,009 Mio. Euro vorgesehen.
Für die Venet Bergbahnen AG sind im Zammer Budget rund 358.000 Euro budgetiert, darunter 122.800 Euro für den jährlichen Abgang.
Rücklagen schrumpfen
Der Schuldenstand der Gemeinde Zams steigt kräftig an. Rund 4,43 Millionen Euro Verbindlichkeiten (2013: 3,64 Millionen Euro) werden zu Buche stehen, was einem Verschuldungsgrad von 46 Prozent entspricht (2012: 25,8 Prozent). Die Pro-Kopf-Verschuldung der Zammer Bevölkerung liegt bei 1.338 Euro (2012: 1.206 Euro).
Auch die Rücklagen werden weiter schrumpfen. Laut Voranschlag gehen sie von 986.700 auf 722.000 Euro zurück.
Fehlender Sparwille?
"Mit 12,8 Millionen Euro haben wir ein ausgeglichenes und gutes Rekordbudget vorliegen", lobte Bgm. Geiger das Zahlenwerk. "Der finanzielle Spielraum wird enger, aber alle Fraktionen haben die Beschlüsse mitgetragen. Trotzdem wurden bei den Vereinen fast alle Wünsche erfüllt", stellte Vizebgm. Josef Reheis fest.
GR Walter Haid (AZL) fehlte der Sparwille: "Wir bürden den nächsten Generationen viel auf." Mathias Venier (FPÖ) und Herbert Frank (SPÖ) mahnten zur Einhaltung der Budgetdisziplin. Der Voranschlag wurde einstimmig angenommen.
Lesen Sie dazu dem Kommentar: Der Spielraum wird heuer nicht größer
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