Bescheid für GKI in Sicht
Die Behörde ist dabei den Materialberg (mit Stellungnahmen, Einwendungen, Gutachten) zum Bescheid zu verdichten.
OBEGRICHT (tani). Mit diesem Bescheid wird das Umweltverträglichkeitsprüfungs-Verfahren für das GKI (Gemeinschaftskraftwerk am oberen Inn) abgeschlossen – positiv oder negativ. „Wir arbeiten intensiv”, meinte der Leiter der UVP-Behörde Hofrat Dr. Kurt Kapeller.
Der Bescheid könnte in einem Monat ergehen, aber nur dann, wenn die Tiroler UVP-Behörde bei der nächsten Verhandlungsrunde am 5. März 2010 mit der eidgenössischen Genehmigungsbehörde ein Einvernehmen erzielt. Der Staatsvertrag verlangt nämlich, dass die Bescheide inhaltlich aufeinander abzustimmen sind. „In diesem Gespräch werden wir die Schweizer über die mündliche Verhandlung im Dezember im Stadtsaal Landeck und die Verfahrensergebnisse informieren”, sagte Hofrat Kapeller. Dabei werden auch die Restwassermenge und die beiden Variantenvorschläge (Wasserstollen statt Stauwehr bzw. Krafthausverlegung) der Bürgermeister von Pfunds, Tösens, Ried und Prutz ein Thema sein. „Die Schweizer werden uns sagen, was sie davon halten”, so Kapeller.
„Stollen statt Stauwehr“
In diesem Zusammenhang wird die Eidgenossen wohl nur die Projektvariante „Stollen (in dem das Wasser gespeichert wird) statt Stauwehr” interessieren, da diese bei Ovalle (CH) geplant ist.
Die Krafthausverlegung vom Rieder Badesee in die Tullenau (Prutz) wird für die Schweiz weniger von Interesse sein.
Ergänzende Frage: Ließ die UVP-Behörde die Bürgermeister-Varianten prüfen? Hofrat Kapeller: „Die Experten beurteilten sie”. Mehr war vom Behördenleiter nicht heraus zu bekommen. „Dann würde man vorzeitig Bescheidinhalte bekannt geben. Das geht nicht”, meinte Kapeller.
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