Bezirk Landeck: Neun Orte sind ohne Geschäft

Ohne Lebensmittelgeschäft sind derzeit Spiss, Stanz, Tobadill, Faggen, Kaunerberg, Kauns, Schnann, Pians und Fließ
  • Ohne Lebensmittelgeschäft sind derzeit Spiss, Stanz, Tobadill, Faggen, Kaunerberg, Kauns, Schnann, Pians und Fließ
  • hochgeladen von Herbert Tiefenbacher

Bezirksblatt machte Bestandsaufnahme zur Nahversorgungssituation im Bezirk Landeck

Neun Orte im Bezirk Landeck sind derzeit ohne Nahversorger, Geschäfte, die alle Lebensmittel anbieten.

BEZIRK LANDECK. Im Rahmen einer vom Land Tirol in Auftrag gegebenen Studie wurde in einem ersten Schritt acht Kleingemeinden im Bezirk Landeck im Hinblick auf die Nahversorgungssituation untersucht. Die Studie liefert zwei grundsätzliche Erkenntnisse: Der Bezirk Landeck verfügt über eine gute Versorgung im Lebensmittelhandel. Trotz der guten Versorgungslage bestehen aber in einigen Kleingemeinden Probleme bei der Sicherung- bzw. Wiederherstellung der Nahversorgung. In einem zweiten Schritt sollen nun tragfähige Konzepte erstellt werden.

Das Bezirksblatt recherchierte in puncto Nahversorger im gesamten Bezirk Landeck und kommt zu folgendem Ergebnis: Neun Orte (Spiss, Stanz, Tobadill, Faggen, Kaunerberg, Kauns, Schnann, Pians und Fließ) sind derzeit ohne Lebensmittelgeschäft; in zwei davon (Pians und Fließ) ist die Errichtung eines Lebensmittelmarktes in Planung bzw. auf einem guten Weg zur Realisierung.

In Fließ gehen die Pläne für die Neugestaltung des Dorfplatzes mit öffentlichem Gebäude in die Detailplanung. Vorgesehen ist ein Lebensmittelgeschäft. Dieses soll im Herbst 2012 seine Pforten öffnen. „Interesse haben Spar und M-Preis“, berichtet Bgm. Hanspeter Bock. Im Planungsstadium ist eine Marktfiliale in Pians.

Der Bürgermeister von Kauns Bernhard Huter wird das Ergebnis der genannten Studie demnächst in einer Gemeindeversammlung präsentieren. Kauns war eine der acht untersuchten Gemeinden. Huter ist sich bewusst, dass die Errichtung eines Ladens in Kauns ein schwieriges Vorhaben ist, denn die Kauner und Kaunerberger haben in Prutz - quasi vor der Hautüre - ein attraktives Nahversorgungsangebot (MPreis, Hofer, Spar, drei Bäcker, ein Metzger, drei Tankstellen). „Ganz egal, ob es Interesse für die Errichtung eines Geschäfts gibt oder nicht. Mir ist wichtig, dass wir es probiert haben“, so Bgm. Huter.

Einen willkommenen Beitrag zur Nahversorgung leistet Alfons Wachter. Der Zammer „Brotbube“ sichert vor allem mit seinen Filialen in Pians, Starkenbach und Perjen verbrauchernahe Grundversorgung. Die Bürgermeister äußerten sich dankbar. Landecks Stadtoberhaupt Bertl Stenico ist froh, dass „es die Filiale in Perjen gibt“. Perjen soll aber beim alten Feuerwehrhaus ein Lebensmittelgeschäft erhalten. In Stanz erleichtert eine innovative Zustelllösung mobilitätseingeschränkten Personen das Leben. In Schnann hält die Tankstelle ein Lebensmittelangebot bereit und der Bäcker Ruetz bietet rund um die Uhr frisches Brot an.

Die Schönwieser wird die folgende Nachricht freuen: Die Verhandlungen zur Errichtung der M-Preis-Filiale – als Nachfolgelösung für das Lebensmittelgeschäft - sind auf der Zielgeraden.

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