Chance für Frauen durch EU-gefördertes Pilotprojekt

Tagesmütter_b | Foto: Foto: Tiefenbacher

Laut AMS Tirol-Chef Anton Kern würden in Tirol mehr als 2.400 Frauen gerne arbeiten, können aber nicht.

BEZIRK LANDECK (tani). Er weiß das Hauptproblem: Ihnen ist keine entsprechende Kinderbetreuung zugänglich. Und genau das wäre die Voraussetzung um z. B. im touristischen Bereich einen Arbeitsplatz annehmen zu können. Denn der Tourismus verlangt ein hohes Maß an zeitlicher Flexibilität, gleichzeitig mangelt es aber an in den Morgen- und Abendstunden, an Samstagen sowie zu Ferienzeiten an Kinderbetreuungsmöglichkeiten. Einer der immer wieder genannten Vorteile für die Betriebe wäre, dass sie auf qualifizierte Mitarbeiter aus der Region zurückgreifen können.

Interreg Pilotprojekt
Genau da will ein Interreg-Pilotprojekt ansetzen. Es nennt sich „Ausweitung der Kinderbetreuung“ und wird auf Initiative vom Regionalmanagement regio L, Land und AMS durchgeführt. Es läuft zweieinhalb Jahre. Die EU (85 Prozent) und das AMS (15 Prozent) stellen 248.000,- Euro zur Verfügung.

Gestartet wird das Projekt bereits im Sommer (Sommerbetreuung) 2010, und zwar in Landeck, am Sonnenplateau und im Stanzertal.

Zur Sache
Betreuungszeiten

In Landeck bietet das Kinderzentrum Landeck ab 19. Juni Samstagsbetreuung von 6:30 bis 14:30 Uhr (richtet sich nach Bedarf) und Erweiterung der Öffnungszeiten von 6:30 – 7:30 Uhr mit dem Angebot, die Kinder in Volksschule oder Kindergarten zu bringen. Dieses Angebot ist für die Eltern kostenlos.

In den Projektregionen Sonnenterasse und Stanzertal wird die Ferienbetreuung ab der Wintersaison (Weihnachts- Semester- Osterferien) kostenlos angeboten - ebenso die Samstage in Landeck, St.Anton und Fiss (für Mütter, die dort arbeiten, also auch Frauen, z.B. Prutzerinnen die in Serfaus arbeiten und in den Ferien oder samstags eine Betreuung brauchen).

Das Projekt-Konzept beinhaltet auch die Frauen zu beraten (AK Landeck) und Bewusstsein zu bilden.

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