Galtürer Almbegegnung: "Bauer sucht Erben"

- Diskussion: Bei der Galtürer Almbegegnung treffen Wissenschaft und Praxis aufeinander.
- hochgeladen von Othmar Kolp
Bei der 9. Galtürer Almbegegnung am 26. September im Alpinarium wird das Thema "Außerfamiliäre Hofnachfolge‘ als Antwort auf das ‚Bauernsterben‘?" diskutiert. Eintritt frei!
GALTÜR. Die Galtürer Almbegegnungen sind eine jährlich stattfindende Gesprächsreihe am Vorabend der internationalen Almkäseolympiade in Galtür. Die Veranstaltung wird von der Landjugend und dem Alpinarium Galtür in Kooperation mit dem Forschungszentrum Berglandwirtschaft der Universität Innsbruck organisiert und bildet somit einen Brückenschlag zwischen Wissenschaft und Praxis.
In Bezug auf die bäuerliche Hofnachfolge zeigen sich in Österreich seit Jahren zwei gegenläufige Trends: Zum einen werden landwirtschaftliche Betriebe zunehmend von Rentnern geführt und schließlich geschlossen, weil in der nachfolgenden Generation niemand den Hof übernehmen will oder kann. Auf der anderen Seite interessieren sich immer öfter junge Menschen – oft mit einem städtischen, nichtlandwirtschaftlichen Hintergrund – für die Landwirtschaft. Die Hürden für einen Quereinstieg sind jedoch enorm. Derzeit gibt es bei uns kaum Bestrebungen, diese beiden Gruppen systematisch zusammenzubringen und zu unterstützen. Die Hofübergabe ist oft schon innerhalb der Familie ein heikler Prozess. Eine Übergabe oder ein Verkauf an Externe ist in unseren Breiten weitgehend ein Tabu. Neue Untersuchungen zu diesem Thema zeigen jedoch, dass es durchaus positive Erfahrungen im Bereich der außerfamiliären Hofnachfolge gibt.
Vom Tabu zur Lösung für das "Bauernsterben"?
Dabei stellt sich eine Reihe von brisanten Fragen:
- Können Modelle der externen Hofnachfolge ein wirksames Gegenmittel zum sogenannten Bauernsterben sein?
- Welche Formen der Unterstützung (durch Staat bzw. Landwirtschaftskammer) sind dafür wünschenswert bzw. notwendig?
- Warum haben es landwirtschaftsferne EinsteigerInnen überhaupt so schwer, Bauern/BäuerInnen zu werden?
- Welche Anforderungen werden dabei an sie gestellt?
- Wie wird dieses Thema in anderen Regionen und Ländern gehandhabt?
Über diese und weitere brisante Fragen diskutieren:
- DI Andrea Heistinger (freie Agrarwissenschafterin & Beraterin/OeBV)
- Dr. Otmar Juen (Bezirksstellenleiter – Landwirtschaftskammer Imst)
- Hans Gahleitner (Hofübergeber - Ebnerhof)
- Mag. Birgit Seyr (Quereinsteigerin/ Verein zur Förderung subsistenzorientierter Lebensweisen) - sowie das Publikum!
Moderation: Markus Schermer (Universität Innsbruck)
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