Neues Gesicht für Thöniwerk

Der Produktionsablauf wird in Perjen auf neue moderne Beine gestellt bis 2014 – Kostenpunkt: 20 Millionen Euro.
10Bilder
  • Der Produktionsablauf wird in Perjen auf neue moderne Beine gestellt bis 2014 – Kostenpunkt: 20 Millionen Euro.
  • hochgeladen von Marion Prieler

LANDECK (Me.). Einen großen Brocken Arbeit gibt es für das Telfer Familienunternehmen Thöni. Denn mit 10 Millionen Euro für eine neue Gebäudeinfrastruktur und weiteren 10 Millionen für Produktionsanlagen soll nun der Standort Perjen auf Vordermann gebracht werden.
"Im Jahr 1984 haben wir in Landeck gestartet, jetzt haben wir einen Handlungsbedarf erkannt", erläuterte Unternehmensgründer Arthur Thöni bei einer Projektpräsentation.

Großteil abbruchreif

Die letzte bauliche Maßnahme geht ins Jahr 1992 zurück, als eine neue Halle errichtet wurde. Thöni verweist: "Diese Halle entspricht noch den heutigen Anforderungen. Alles andere ist abbruchreif." Außer dem Neubauprojekt wird "alles dem Erdboden gleich gemacht". Unabdingbar ist dabei die Modernisierung der Gebäudetechnik. Die Maßnahmen reichen vom Neubau von Produktions- und Lagerhallen bis hin zu einem neuen Verwaltungsgebäude. Optimiert werden auch die Produktionsabläufe – ohne die Mordernisierung wäre der Standort kurz- bis mittelfristig nicht überlebensfähig.
Über 60 Mitarbeiter waren in den letzten drei Jahrzehnten und sind noch in Landeck beschäftigt. Das Team soll gehalten und sogar noch aufgestockt werden. Ausgebildet werden seit der ersten Stunde auch Lehrlinge. GF DI Anton Mederle sieht die Zukunft in Perjen optimistisch: "In den nächsten 15 Jahren sehen wir hier große Marktchancen."

Schattenseiten aufzeigen

Bgm. Wolfgang Jörg sowie die Chefs der Gemeinderatsfraktionen begrüßen die Pläne. Vizebgm. Manfred Jenewein versicherte, dass es die Akzeptanz seitens der Stadtgemeinde gebe, fordert allerdings "Nebengeräusche" des Projektes nicht zu verharmlosen. Die Verantwortlichen versichern, dass die neuesten Technologien in Bezug auf Emissionen und Energieeffizienz umgesetzt werden und es durch verbesserte innerbetriebliche Abläufe weniger Lärm gebe. "Die derzeitige Verkehrssituation wird auch in Zukunft umsetzbar sein", so Mederle.

DIE FIRMA THÖNI IN ZAHLEN

Das Familienunternehmen Thöni ist in den Bereichen Aluminium, Umwelt-Energietechnik, Anlagenbau, Schlauchproduktion und Manufacturing tätig. Im Vorjahr wurden an die Stadtgemeinde Landeck 54.000 Euro an Kommunalsteuer bezahlt. Im Thöni-Werk in Deutschland werden täglich 200 Tonnen Metall geschmolzen für die Weiterverarbeitung in den Tiroler Werken. Thöni produziert im Telfer Werk täglich Komponenten für 30.000 bis 40.000 Fahrzeuge. Ebenso werden im Telfer Standort zwei Millionen Meter Industrie- bzw. Feuerwehrschläuche pro Jahr hergestellt. In den letzten drei Jahren konnten Kernkomponenten im Landecker Werk für insgesamt 60 Bio-Kraftwerke errichtet werden. Am Mittwoch, dem 24. Juli können interessierte BürgerInnen von 16.00 bis 19.00 Uhr im Stadtamt das Projekt anschauen.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.