Pettneuer nimmt AMS-Nachfolge an

INNSBRUCK/PETTNEU.
Die Tiroler Sozialpartner gestalten seit der Reform 1994 im Landesdirektorium des AMS Tirol das Arbeitsmarktgeschehen nachhaltig mit. Nach dem Ausscheiden von Dr. Fitz Baumann (AK Tirol) folgt ihm Mag. Hartwig Röck nach. Die Stellvertretung wird von Dr. Thomas Radner (AK Tirol) wahrgenommen.

Neues Mitglied im AMS Tirol Landesdirektorium: Mag. Hartwig Röck (AK)
Nach der Matura studierte Mag. Hartwig Röck Geographie im Diplomfach an den Universitäten lnnsbruck und Wien mit den Wahlfächern Raumplanung, Regionalentwicklung, Kartographie/Fernerkundung, Wirtschaftskunde und Wirtschaftsgeographie).

Nach der Sponsion im Mai 1988 an der Universität lnnsbruck wagte er sich noch im selben Jahr mit der Gründung der Firma GEOCART- Landkarten und Informationstechnik in die Selbstständigkeit. Gerade das zweite Standbein als EDV- und Organisationsberater in Verbindung mit den Kenntnissen der Raumwissenschaften und des Öffentlichen Rechts stellte zu diesem Zeitpunkt ein Novum dar und war Grundlage für spätere berufliche Erfolge. Ende 1994 gründete er mit Partnern durch Fusion die PLANALP-Ziviltechniker-GmbH mit Sitz in St. Anton am Arlberg und wurde mit Jänner 1996 zu einem der Geschäftsführer bestellt.

Im Juni 2005 begann Mag. Röck seine Tätigkeit als Referent in der Abteilung Umwelt und Verkehr der Arbeiterkammer Tirol, die in der Folge mit der Wirtschaftspolitischen Abteilung zusammengelegt wurde. Im Februar 2010 wurde ihm die Leitung dieser Abteilung übertragen, die mit den Arbeitsbereichen Umwelt und Verkehr, Statistik, Europa, Steuerwesen, Gemeinden, Raumordnung und Nachhaltigkeil sowie Arbeitsmarktpolitik ein breites und abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld bietet. Diese Tätigkeit und die mehrfache Einbeziehung in arbeitsmarktpolitische Fragestellungen bzw. Projekte bildet auch die Basis für die Nominierung in das Landesdirektorium des AMS Tirol. „Arbeit ist einer der wesentlichen Produktionsfaktoren in einer Volkswirtschaft; Wirtschaft und Wirtschaften ohne die Menschen hat keinen Sinn und kein Ziel. Daher ist die Arbeitsmarktpolitik ein entscheidender Eckpfeiler der Wirtschaftspolitik und in allen nachhaltigen Betrachtungen der Entwicklungen eines Landes ein bestimmender Aspekt. Darin liegt eine wichtige Aufgabe aber auch ein hohes Maß an Verantwortung,“ legt Mag. Hartwig Röck wichtige Inhalte der neuen Aufgabenstellung fest.

Er lebt mit seiner Ehefrau Barbara und den 2 Töchtern seit 1990 in Pettneu am Arlberg. Er ist dort im Gemeinde- und Kirchenrat tätig, engagiert sich in zahlreichen Vereinen, wobei ein besonderes Interesse und das Gros seiner Freizeit der Landeskunde und den Tiroler Schützen gewidmet ist (Mitglied der Bundesleitung als Bundesbildungsoffizier). AMS Tirol Chef Anton Kern begrüßt das neue Mitglied im Landesdirektorium: „Wir hatten bereits in der Vergangenheit mehrmals Kontakt und freue mich seitens des AMS Tirol auf die künftige Zusammenarbeit mit Mag. Hartwig Röck.“

„Mit Dr. Fritz Baumann verliert das AMS Tirol nicht nur einen kompetenten und engagierten Vertreter im Landesdirektorium, sondern insbesondere auch einen Menschen, der den tragfähigen Konsens suchte. Ich und meine MitarbeiterInnen danken ihm für die geleistete Arbeit und wünschen ihm für den verdienten Ruhestand Gesundheit und viele erfüllte Stunden,“ findet AMS Tirol Chef Anton Kern anerkennende Worte für Dr. Fritz Baumann.

Durch das Arbeitsmarktservicegesetz wurde die AMV 1994 aus der unmittelbaren Bundesverwaltung ausgegliedert und in ein eigenständiges Rechtssubjekt mit der Bezeichnung „Arbeitsmarktservice“ (AMS) umgewandelt. Das Organisationsmodell des Arbeitsmarktservice basierte auf der Überlegung, dass eine wirkungsvolle Arbeitsmarktpolitik nur in Abstimmung zwischen ArbeitnehmerInnen, ArbeitgeberInnen und Regierung sowie unter Berücksichtigung regionaler Unterschiede und Besonderheiten möglich sein kann. Entsprechend wurde das AMS in Bundes-, Landes- und Regionalorganisationen gegliedert. Die Sozialpartner sollten auf jeder Organisationsebene maßgeblich an der Willensbildung mitwirken. Auf der Bundesebene wurde so der Verwaltungsrat, auf der Länderebene das Landesdirektorium und in den Bezirken die Regionalbeiräte geschaffen.
Das Landesdirektorium ist in alle strategischen Planungen und Entscheidungen miteingebunden. Im AMS Tirol vertreten sind der Landesgeschäftsführer Anton Kern, seine Stellvertreterin Dr. Karin Klocker, Mag. Hartwig Röck (AK Tirol), Mag. Bernhard Achatz (WK Tirol), Roland Müller (ÖGB Tirol) und Mag. Josef Lettenbichler (Industriellenvereinigung Tirol).