Projekt mit doppeltem Nutzen

Gerald Jochum, Anton Mallaun, Maria Steibl, Helmut Ladner, Michael Kofler, Günther Stürz und  Erwin Klinger (v. l.)
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Langzeitarbeitslose sanieren alten Paznauer Talweg

KAPPL (tani). Kann etwas Besseres passieren, als ein Projekt bringt doppelten Nutzen? Einerseits können Langzeitarbeitslose beschäftigt werden, andererseits wird der alte zum Teil verwahrloste Paznauner Talweg saniert.

Er ist ein über 20 Kilometer langer Rad- und Wanderweg von Tobadill bis Galtür. Entlang der Strecke werden neben See, Glitt, Langesthei oder Kappl noch eine ganze Reihe weiterer Weiler und Ortschaften passiert. Im Sommer 2010 entscheid sich die Gemeinde Kappl auf einer Gesamtlänge von rund acht Kilometern – zwischen dem Ortsteil Althof und dem Gfällhaus - Verbesserungsmaßnahmen durchzuführen. Diesen Entschluss erleichterte „regio L“. Der Regionalentwicklungsverein stand hilfreich zur Seite. Die Projektleitung obliegt der Arbeitsmarktförderungs GmbH (Naturwerkstatt Tirol).

Das Vorhaben wurde Anfang April gestartet. Es läuft in einer ersten Phase bis Anfang November. „Durchschnittlich waren an die 20 Mitarbeiter auf der Baustelle im Bereich Holdernach beschäftigt. Sie leisteten bisher 16.000 Arbeitsstunden“, erklärte Michael Kofler, von der Arbeitsmarktförderungs GmbH (AGM Tirol). Das Projekt gliedert sich in sechs Teilphasen. Geplant sind die Arbeiten bis Ende 2012 abzuschließen.

Die Gesamtkosten betragen laut regio L-GF Gerald Jochum 73.980 Euro. Diese werden zu 40 Prozent über das Leaderprogramm der EU bzw. über das Land Tirol – Abteilung Landschaftsdienst gefördert. Das AMS sagte eine personenbezogene Förderung für die Mitarbeiter zu. Den Rest bringen die Gemeinden und der TVB Paznaun auf.

Ist der Rad- und Wanderweg einmal fertig, hat das Paznaun sein touristisches Angebot ganzjährig erweitert. „Im Winter wird entspanntes Winterwandern möglich sein, denn wir werden den Schnee planieren“, versicherte Bgm. Helmut Ladner.

Gerald Jochum, Anton Mallaun, Maria Steibl, Helmut Ladner, Michael Kofler, Günther Stürz und  Erwin Klinger (v. l.)
Diese neue Brücke oberhalb der Volksschule Holdernach wird von den Arbeitern aus Holz aus dem naheliegenden Wald gezimmert
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