Venet Gipfelhütte: Vorwurf des unfairen Wettbewerbes

Ein anonymer Schreiber wirft der Venetbahn vor, mit massiven Dumpingpreisen die Nächtigungszahlen der Venet Gipfelhütte steigern zu wollen. | Foto: Privat
  • Ein anonymer Schreiber wirft der Venetbahn vor, mit massiven Dumpingpreisen die Nächtigungszahlen der Venet Gipfelhütte steigern zu wollen.
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  • hochgeladen von Marion Prieler

ZAMS/LANDECK. Nach der ersten Euphorie für den Bau des Venet-Gipfelhauses kamen nun doch ernüchternde Tatsachen zu Tage, die so manchen Bürgern der Gemeinden Zams und Landeck verärgern.
Als die Bürger im Talkessel und dabei so mancher Zimmervermieter um Spenden gebeten wurden für den Bau der Gipfelhütte, um den Hausberg zu retten, dachte wohl kaum jemand darüber nach, wie die Geschäftsleitung der Venet-Bahn agieren wird.

Massive Dumpingpreise

Da im Sommer die gewünschten Nächtigungszahlen nicht erreicht wurden, begann die Gastroleitung mit massiven Dumpingpreisen und unfairem Wettbewerb die Nächtigungszahlen zu steigern.
Laut einem Flyer der Gipfelhütte gibt es ein Angebot zur Übernachtung im Mehrbettzimmer mit Bergfahrt schon ab 35 Euro pro Person. Das wäre abzüglich der Bergfahrt um 13,50 Euro und der Provision für die Hüttenwirte der Steinsee Hütte, Würtenbeger Haus und Memminger Hütte für Vermittlung pro Gast zwei Euro, dann bleiben nur noch 19.50 Euro für Übernachtung mit Frühstücksbuffet.

"Spendern wird ihr Einkommen geschmälert!"

Um dieses Angebot nun auch gut an den Mann zu bringen, wurde kurzerhand eine Rezeption zur Burschl-Kapelle verlegt, da hier für die E5-Wanderer der Ausstieg ist.
Hier wirbt eine Angestellte von 14.00 bis 16.30 Uhr bei Gästen für das Gipfelhaus.
So wird den Zimmervermietern und Spendern nun auch noch ihr Einkommen damit geschmälert, da sich der Preis kaum unterbieten lässt. Fein, der Tourismusverband erspart sich dadurch sicher auch noch viel Arbeit.

"Preispolitik bescherte schon vielen Tiroler Hotels den Bankrott!"

Nun muss man sich fragen, ob dieser Nächtigungspreis mit Hauptpension und Bahnfahrt für die Venet-Bahn überhaupt wirtschaftlich ist. Diese radikale Preispolitik hatt schon vielen Tiroler Hotels den Bankrott beschert.
Oder rechnet man damit, dass die Gemeinden hier wieder zur Kasse greifen, um mit öffentlichen Geldern dieses Loch zu stopfen? Hier kann keiner mehr verdienen, weder der Vermieter im Tal noch die Venet-Bahn!

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