Wirtschaft fordert Uni
Tourismus-Bezirksobfrau Agnes Pregenzer fordert ein touristisches Marketing im Bezirk.
BEZIRK/FISS (Me.). In einem Austausch des Bezirksausschusses Tourismus der Wirtschaftskammer Landeck mit den Sozialpartnern, wurden Probleme beim Namen genannt.
Fehlende Wertschätzungen
Pregenzer kritisierte zum einen die fehlende Wertschätzung gegenüber der Wirtschaft und gegenüber eines Lehrberufes. "Wir müssen der Wirtschaft das nötige Maß an Respekt zurückzahlen, das sie verdient", forderte Pregenzer. Von Negativbemerkungen über eine Lehrstelle will Pregenzer prinzipiell nichts hören: Denn "Ohne Wirtschaft keine Schule." Luis Kröll, Funktionär in der Sparte Tourismus in der WK Landeck, bekräftigt Pregenzer in ihrem Appell.
"Kultur geht verloren"
Zur Sprache kam auch der (verpflichtende) Wintersport, der den Kindern schon von Klein auf beigebracht werden solle, ansonsten würde ein "wichtiger Bestandteil unserer Kultur verloren gehen", brachte es die Fisser Hotelierin auf den Punkt. Insbesondere denkt Pregenzer dabei an Kinder von Familien mit schlechtem Einkommen, die finanziell unterstützt werden sollen (etwa bei Schulskiwochen).
Plattformen: Dorn im Auge
Was die bereits geforderte Universitätsaußenstelle in Landeck angeht, die schon von der Liste Fritz Dinkhauser gefordert wurde, springt Pregenzer auf dasselbe Pferd: "Wir haben viele junge Leute, die am Bedarf vorbei geschult werden. Sie müssen so ausgebildet werden, dass die Wertschöpfung in der Wirtschaft bleibt!"
Außerdem stellt sich Pregenzer ein touristisches Marketing vor: "Ich will ein touristisches Marketing auf Hochschulniveau!", fordert Pregenzer. Die immer mehr werdenden Onlinebuchungsplattformen würden bei den heimischen Hotelieren für Verwirrung sorgen.
Kröll bestätigt: "Das ist alles vernetztes Geld. Eigentlich müsste man Angst davor haben!" Plattformen wie diese nehmen, so Pregenzer, einen großen Markt ein und kassieren Provisionen bis zu 36 Prozent.
"Dieses Geld fließt ins Ausland und bleibt nicht in der Region!", ist die Tourismus-Bezirksobfrau Agnes Pregenzer verärgert.
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