Wildfütterung: Ständige Unruhe im Wald
Bezirksjägermeister Hermann Siess appelliert nach der Dämmerung die Fütterungsbereiche nicht mehr zu betreten
BEZIRK LANDECK (otko). Bezirksjägermeister Hermann Siess ortet einen Trend von „Freizeitgestaltern“ die längst nicht mehr nur am Wochenende und auf den Wegen unterwegs sind, sondern bei Tag und in der Dämmerung mit der Stirnlampe auf einer Lichtung mitten im Hochwald auftauchen. "Gerade ab der Dämmerung sollten die Fütterungsbereiche nicht mehr betreten werden. Der Egoismus mancher Menschen macht auch in der Nacht und im Bereich der Fütterungen nicht halt, was eindeutige Beobachtungen bei behördlich vorgeschriebenen Zählungen beweisen. Auch Tafeln und Hinweise werden oft einfach ignoriert", so Siess. Neben dem Stress für das Wild durch die Störungen seien die Auswirkungen auch für den Wald schädlich. "Leider nehmen die Störungen jedes Jahr zu und die Leute sind oft unbelehrbar. Ich kann hier aber nur an die Vernunft aller appellieren, ansonsten müssen wir behördlich befristete Sperrzonen für die Wildfütterung erwirken. Solche Dinge bringen aber wieder zusätzliche Emotionen hinein."
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.