Konventionen brechen
Belvedere 21 zeigt Kunstwerke von Tamuna Sirbiladze
Humorvoll und radikal: Eine neue Ausstellung im Belvedere 21 widmet sich der Künstlerin Tamuna Sirbiladze.
WIEN/LANDSTRASSE. Eine neue Ausstellung im Belvedere 21 beleuchtet das gesamte Spektrum der Kunstwerke von Tamuna Sirbiladze. Die georgisch-österreichische Künstlerin verstarb 2016 im Alter von 45 Jahren an einer Krebserkrankung.
Die Ausstellung "Not Cool, but Compelling" widmet sich der Kunst, die sich in den 30 Jahren ihres Schaffens angesammelt hat. Diese reicht von Malerei über Zeichnungen bis hin zu Installationen.
"In Wien entwickelte die aus Tiflis stammende Tamuna Sirbiladze ihre künstlerische Handschrift, die sich durch einen ausgeprägten expressiven Stil und eine anthropomorphe Bildsprache auszeichnet", so Stella Rollig, Generaldirektorin des Belvedere. "Sie hat ein Œuvre hinterlassen, das voller Esprit, Humor und Radikalität im Umgang mit dem malerischen Medium doch immer wieder die Frage nach dem 'Was, wäre wenn?' aufwirft, die unbeantwortet bleiben muss."
Nicht cool, aber zwingend
"Der Ausstellungstitel 'Not Cool, but Compelling' bezieht sich auf eine gleichnamige Ölstiftzeichnung aus dem Jahr 2011", erklärt Kurator Sergey Harutoonian. "Er umschreibt treffend, worum es Tamuna Sirbiladze in ihrer Arbeit stets ging, nämlich ihrer Kunstvorstellung eine zwingende Form zu verleihen, ohne sich dabei den ästhetischen Konventionen ihrer Zeit zu fügen."
Sirbiladzes Bildsprache bewegt sich zwischen figurativ und abstrakt. Motive sind oftmals der menschliche Körper, Sexualität und Verletzlichkeit. Die Ausstellung präsentiert rund 100 Arbeiten aus allen Werkphasen der Künstlerin. Bis 11. August ist die Ausstellung noch im Belvedere 21 zu sehen.
Das Belvedere 21 in der Arsenalstraße 1 hat Dienstag und Mittwoch sowie Freitag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr und Donnerstag von 11 bis 21 Uhr geöffnet. Tickets gibt's ab 9,30 Euro. Infos: www.belvedere.at
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