Heeresgeschichtliches Museum
Vortrag über Jüdische Soldaten in der Monarchie
Die Habsburgermonarchie war der erste neuzeitliche Staat, der jüdische Soldaten verpflichtete. Wie es diesen im 18. und 19. Jahrhundert erging, erzählt Ilya Berkovich in einem spannenden Vortrag im Heeresgeschichtlichen Museum.
WIEN/LANDSTRASSE. Betrachtet man die Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Österreich, dreht sich das meiste Material um den Zweiten Weltkrieg. Doch auch davor gibt es allerlei spannende Spuren über das Wirken von Jüdinnen und Juden zu erzählen und zu entdecken.
Wie es österreichischen Juden beispielsweise im 18. und 19. Jahrhundert erging, veranschaulicht Ilya Berkovich von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften in seinem Vortrag am Heeresgeschichtlichen Museum am Mittwoch, 6. März. Passend zum Vortagsort dreht sich dabei um die Beteiligung im Militär.
40.000 Soldaten
Der erste Staat der Neuzeit, der seine jüdische Bevölkerung zum Wehrdienst verpflichtete, war die Habsburgermonarchie. 40.000 jüdische Soldaten mussten zwischen dem letzten Türkenkrieg und dem Ende Napoleons in der österreichischen Armee kämpfen.
Berkovich wagt basierend auf einigen Personalakten erstmals den Versuch, die Erlebnisse der jüdischen Soldaten zu rekonstruieren und zu bewerten. Der kostenlose Vortrag am Arsenal 1 beginnt um 19 Uhr, allerdings ist eine Anmeldung unter der Nummer 0664/887 638 25 erforderlich. Mehr Informationen gibt es auf www.hgm.at.
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