Was Wien und Burgenland zu bieten haben
THEATER AN DER WIEN geht ins 11.Jahr
Wien hat zwei Opernhäuser: die Staatsoper mit klassischen Repertoiresystem und das avantgardistische höchst erfolgreiche Theater an der Wien im Stationebetrieb. Intendant Roland Geyer und Generaldirektor Thomas Drozda können vom ersten Teil des 10 Jahre Jubiläums nur Positives berichten. Kammeroper, die dem Opernhaus angeschlossen ist, hat eine 100% Auslastung und das Stammhaus knapp darunter. Intendant Roland Geyer und sein Team dürfen sich über eine zweifache Nominierung bei den Internationalen Opera-Awards freuen, sowohl die Nennung für das Finale in der Kategorie beste „Opera Company“ als auch für die Neuproduktion der Britten-Oper Peter Grimes (Inszenierung: Christof Loy) .
Zur Zukunft: Der Spielplan 2016/17 umfasst 14 Premieren vom Barock bis zur Moderne im Theater an der Wien und in der Kammeroper. Im Zentrum stehen faszinierende Musiktheaterwerke von Henry Purcell, Georg Friedrich Händel, Antonio Salieri, Wolfgang Amadeus Mozart, Gioachino Rossini, Giuseppe Verdi, Viktor Ullmann, Hans Werner Henze und eine Uraufführung von Anno Schreier sowie zwei zeitgenössische Ballette mit dem Norwegischen Nationalballett Oslo.
Vierhundert Jahre nach William Shakespeares Tod (1616) setzt das Theater
an der Wien einen Schwerpunkt mit für Opernwerke, die mit dem Schaffen des bedeutenden Dramatikers und seiner Zeit eng in Verbindung stehen. Für die Eröffnung der neuen Spielzeit wurde ein neuer „Hamlet“ als eigene Musiktheaterversion des Stoffes für das 21. Jahrhundert in Auftrag gegeben. Der deutsche Komponist Anno Schreier, der mit dieser Oper sein siebentes Musiktheaterwerk vorlegt.
Der Shakespeare-Schwerpunkt wird mit Antonio Salieris originellster Oper „Falstaff“, die nach der Komödie The „Merry Wives of Windsor“ entstand, fortgeführt. Es folgt die düstere Tragödie „Macbeth“ – Giuseppe Verdi war ein Bewunderer von Shakespeares Werken –sowie die Semi-Opera „The Fairy Queen“ von Henry Purcell, die auf der weltbekannten Komödie „Ein Sommernachtstraum“ basiert.
Für die hohe künstlerische Qualität garantieren sowohl die Dirigentinnen und Dirigenten, u. a. Marc Albrecht, Bertrand de Billy und Ivor Bolton als auch die Opernregisseurinnen und Regisseure Mariame Clement, Torsten Fischer, Peter Konwitschny, Christof Loy, ein Stück wird der Intendant selbst inszenieren.
In der Kammeroper wird die Kooperation mit dem Wiener Kammer-Orchester und dem Bach Consort Wien weitergeführt. In einem Stück – La Traviata – führt die erfolgreiche und weitreiste Lotto de Beer Regie. Die bei der Pressekonferenz anwesende Niederländerin zeichnet ein spannendes Konzept für die Verdi-Oper auf den kleinen Raum. Die Neugierde ist geweckt.
Infos und Tickets: www.theater-wien.at
KONZERTHAUS: Gemischter Satz
Im Festival «Gemischter Satz» am Pfingstwochenende (13./14.5) treffen Kunstschaffende unterschiedlichster Sparten in allen Sälen und im Großen Foyer des Wiener Konzerthauses aufeinander. Dabei sind unter anderem die Musicbanda Franui, das Streichquartett Meta4, das Duo BartolomeyBittmann, die Neuen Wiener Concertschrammeln, das Duo Chassot/Mallaun und Bassbariton Florian Boesch. Neben exzellenten Weinen kann das Publikum Lesungen von Karl Markovics, Dörte Lyssewski und Peter Simonischek sowie faszinierende Bühnenkunstwerke von Constantin Luser erleben.
Schon am 11.4. spielt das ausgezeichnete Tonhalle-Orchester unter dem Dirigat von Lionel Bringuier. Programm: Jörg WidmannCon brio. Konzertouverture für Orchester, Johannes Brahms, Konzert für Violine, Violoncello und Orchester a-moll op. 102 (1887), Antonín Dvořák, Symphonie Nr. 8 G-Dur op. 88 (1889)
Infos und Tickets: www.konzerthaus.at
JOSEFSTADT: Die kleinen Füchse
Die Autorin Lillian Hellman zeigt die Tiefen der Gesellschaft: Der Hubbard-Clan präsentiert sich als das perfekte Abbild einer neureichen Familie, die es vor allem durch betrügerische Geschäfte und Ausbeutung von Arbeitern zu großem Reichtum gebracht hat. Alle drei Geschwister sind besessen von der Gier nach Geld: Während Ben und Oscar nach der damit verbundenen Macht streben, will Regina endlich ein finanziell unabhängiges Leben führen. Als ein perfider Geschäftsplan der Geschwister scheitert, beginnt ein gnadenloser Kampf gegeneinander.
Infos und Tickets: www.josefstadt.org
BURGTHEATER: Goldonis Diener zweier Herren
Zwei Liebespaare, die das Schicksal auseinander gerissen hat, müssen einander wiederfinden. Beatrice, eine junge Frau aus Turin, streift dafür Hosen über und mischt bewaffnet die Männerwelt Venedigs auf. Truffaldino, ein hungerleidender Gelegenheitsdiener, sucht sich angesichts seiner prekären Lage einen zweiten Herrn. Und im Hintergrund machen die ehrbaren Kaufmänner Geschäfte, undurchsichtiger als das Wasser in der Lagune.
Ihre Macht hat die Republik Venedig im Jahre 1747 längst verloren. Doch sie sonnt sich weiter im alten Glanz, hält sich noch immer für den Mittelpunkt der Welt – nicht nur im Karneval. Die Venezianer, hingerissen von Goldonis virtuosem Sprach- und Spielwitz, übersahen, wie demaskierend der Spiegel war, den der junge Advokat ihnen vorhielt: Dass Truffaldino, der Knecht, den sie prügeln, ein Meister des „Arrangements“ ist und seine Herrschaften lenkt wie Puppen. Dass ihre preziösen Existenzen nicht mehr Halt haben als
ein paar Teile feinen Porzellans auf einem schlingernden Tablett.
Ab. 22.5. in der Burg
Infos und Tickets: www.burgtheater.at
STEINBRUCH IN ST. MARGARTHEN: Der Bühnenbau hat begonnen!
Im Steinbruch St. Margarethen wird in diesem Sommer Gaetano Donizettis "Der Liebestrank" zur Aufführung gebracht. Das aufwendige Bühnenbild, ein überdimensionaler Wurlitzer - 22,5m breit und 16,5m hoch - wird Schauplatz für die komödiantische Oper sein. Die Bauarbeiten dafür haben bereits begonnen.
Wer sich mit aktuellsten Fotos zu versorgen lassen will, sei es vom Bühnenbild oder von den Proben, ist herzlich eingeladen. Per Instagram ist man praktisch live dabei, wenn es darum geht, eine Opernproduktion auf die Beine zu stellen. Die Veranstalter fordern die Interessenten auf Follower unter www.instagram.com/oper_im_steinbruch/ zu werden.
Ab 7.7.2016
Infos und Tickets: www.operimsteinbruch.at
RH
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