Landstraße
Gute medizinische Versorgung muss für alle leistbar sein
Gesundheit sollte kein Luxusgut sein. Doch als Kassenpatientin oder -patient angemessene medizinische Betreuung zu erhalten, wird immer schwieriger. Das Gesundheitssystem darf keine Klassenunterschiede machen, findet MeinBezirk.at-Redakteurin Tamara Wendtner.
WIEN/LANDSTRASSE. Immer öfter höre ich: "Da musst du zum Privatarzt gehen", wenn jemand in einer Gesprächsrunde wieder eine gesundheitliche Horrorgeschichte auspackt.
Ob horrende Wartezeiten, fehlendes Einfühlungsvermögen oder die absolute Abwesenheit von Respekt: Dass Kassenpatientinnen und -patienten nicht viel zu lachen haben, haben viele meiner Mitmenschen und auch ich schon oft erlebt. So oft, dass wir es als selbstverständlich hinnehmen: Willst du als Patient gut behandelt werden, musst du zum Privatarzt.
So geht’s auch
Das darf nicht sein. Es darf nicht sein, dass sich manche Menschen gar nicht mehr zum Arzt trauen, weil sie sich keinen Privatarzt leisten können und einfach keinen guten Kassenarzt finden. Oder dass gute Ärzte sich dazu gezwungen sehen, privat zu werden, weil die Arbeit in einer Kassenordination sie ausbrennt.
"Gesundheit ist kein Luxusgut" lautet der Titel meines Porträts über die "Orthopädie im Dritten" – eine Gruppenordination, die für alle da ist:
Ich wünsche mir mehr davon, denn Kassenpatientinnen und -patienten sowie Kassenärztinnen und -ärzte sind keine Menschen zweiter Klasse.
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