Lärmbeschwerden
BUWOG sieht Lösung in neuer Soundanlage für Arena Wien
Die BUWOG, ein bekannter Immobilienentwickler, hat auf die jüngsten Anrainerbeschwerden gegen die Event-Location Arena reagiert. In einer Stellungnahme betonte das Unternehmen, dass die Kundenorientierung oberste Priorität habe und sie die Beschwerden ernst nehmen würden.
WIEN/LANDSTRASSE. Die Arena, ein alternatives Kulturzentrum in der Landstraße, hat sich über die Jahrzehnte hinweg zu einer Institution der heimischen Musik- und Kulturszene entwickelt. Allerdings wurden zuletzt vermehrt Anrainer-Beschwerden laut, da die umliegende Bebauung die Arena in den Mittelpunkt bewohnter Gebiete gerückt hat.
Die drei neu errichteten Wohntürme des Stadtteils "The Marks" liegen nur etwa 500 Meter entfernt und bieten Platz für rund 1.200 Wohneinheiten. Einige Bewohner und Bewohnerinnen fühlen sich durch den Lärm, der von der Arena kommt, belästigt und haben seit Dezember 2022 Beschwerden eingereicht.
Beteiligung an Lösung
Die BUWOG, als Bauträger des etwas weiter entfernten "Helio Towers", sei bereit, sich an einer Lösung zu beteiligen, die sowohl den Kunden und Kundinnen der BUWOG als auch den Fans der Arena zugutekommt. Die BUWOG betont zudem, dass im von ihnen entwickelten Gebäude, bereits Lärmschutzmaßnahmen umgesetzt wurden, die über die gesetzlichen Anforderungen der Bauordnung hinausgehen.
Als mögliche Lösung sieht der Bauträger den Kauf einer neuen Soundanlage, die weniger Schall erzeugt. Allerdings würde eine solche Anlage etwa eine Million Euro kosten, was für die Arena eine erhebliche finanzielle Belastung darstellen würde. Die BUWOG sei jedoch bereit, sich "an einer Lösung zu beteiligen, die sowohl unseren Kund:innen, als auch allen Fans der Arena zugutekommt".
Ist die Zukunft der Arena bedroht?
Die Arena ist besorgt über die Auswirkungen der Beschwerden und befürchtet, dass die Anzahl der Open-Air-Veranstaltungen drastisch reduziert werden müsste. Martin Arzberger, Obmann-Stellvertreter der Arena, äußerte die Sorge, dass eine solche Einschränkung dazu führen könnte, dass die Arena gezwungen wäre, ihre Türen zu schließen.
Die Arena, die BUWOG und alle beteiligten Parteien hoffen jedoch auf einen konstruktiven Dialog und eine rasche Lösung, die sowohl den Anwohnern und Anwohnerinnen als auch dem Fortbestand der Arena gerecht wird. Die Wahrung der kulturellen Vielfalt und das Wohl der Bewohner und Bewohnerinnen stehe laut BUWOG dabei im Mittelpunkt.
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