HTL Rennweg

Eine filmreife Leistung von vier Maturanten

Vier Maturanten der HTL Rennweg stellten mit viel Teamgeist eine Science-Fiction-Serie auf die Beine.

WIEN/LANDSTRASSE. Für ihre Diplomarbeit nahmen sich vier Maturanten der HTL Rennweg einiges vor. Mit der vierteiligen Science-Fiction-Serie "OneTimez" übertrafen die Freunde ihre eigene Erwartung sowie die aller Lehrer.

Ein Filmprojekt in solcher Dimension, wie das von Daniel Markovic, Bruno Fabian, Moritz Draskovits und Markus Schmatzer, hat es an der HTL zuvor noch nicht gegeben. Entsprechend skeptisch reagierten die Lehrer auf die Idee der Jungs. "Als ich vorgeschlagen habe, dass wir eine Serie produzieren, waren selbst Bruno, Moritz und Markus zurückhaltend, aber mit etwas Überzeugungsarbeit waren wir dann schließlich alle so begeistert von der Idee, dass wir sie unbedingt umsetzen wollten", erzählt Daniel.

Filmproduktion mit Lerneffekt

Ein ganzes Jahr nahm das Projekt in Anspruch. In der Serie machen sich drei Jungs mit einer Zeitmaschine auf den Weg, um ein 30 Jahre altes Mysterium zu enthüllen. Vom Drehbuch über die Kameraführung bis zum Schnitt und den Soundeffekten machten die vier alles selbst. "Während des gesamten Arbeitsprozesses sind wir immer wieder auf Dinge draufgekommen und nicht immer hat alles reibungslos funktioniert", erzählt der Favoritner Moritz.

Zum Beispiel mussten sie die gesamte Serie nochmal neu vertonen; auch die Organisation der Drehorte war gerade im Lockdown eine Herausforderung. "Umso stolzer macht mich, dass wir mit gerade mal 20 Jahren und ohne Budget eine 45-minütige Serie gedreht haben, die sogar in der Google-Suchmaschine erscheint", so Daniel.

Teamwork bringt’s

Das Endprodukt "OneTimez" ist auf dem Youtube-Kanal der HTL Rennweg veröffentlicht worden und wird mittlerweile auch auf dem Wiener Privatsender Okto ausgestrahlt. "Das Feedback von Mitschülern und den Lehrern war super. Die Serie wurde auch teilweise im Unterricht gezeigt", erzählt Moritz.

Das Maturaprojekt konnte nur mit gutem Teamwork gelingen: Daniel, der zuvor schon freiberuflich im Videobereich gearbeitet hat, schrieb das Skript, das für ihn eine ganze neue Erfahrung war. Markus verantwortete die Kameraführung und baute aufwendige Grafiken für die Serie. Moritz war für Licht und Schnitt zuständig und der Donaustädter Bruno beeindruckte alle mit den Sounds, die er für die Serie kreierte. Auch ihre Schauspielkünste konnten die Maturanten unter Beweis stellen.

Mit der Diplomarbeit haben die Freunde ihre Schulzeit an der HTL im 3. Bezirk erfolgreich zu Ende gebracht. Nun geht es für sie in unterschiedliche Richtungen – in die Arbeitswelt, ins Studium oder zum Zivildienst. Für Daniel, Bruno, Moritz und Markus ist aber sicher, dass der Kontakt unter ihnen weiter bestehen wird und sollte in Zukunft eine Anfrage für eine Filmproduktion bei ihnen landen, "dann sind wir auf jeden Fall dabei", sind sich alle vier einig.

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