"Mein Herz gehört dem Fußball": Sommergespräch mit Erich Hohenberger
Wir haben den Landstraßer Bezirkschef zum Sommergespräch getroffen – an seinem Lieblingsort, dem Fußballplatz. Dort zieht er Bilanz über das erste Halbjahr und erzählt, was bis Jahresende noch geplant ist.
LANDSTRASSE. Die Sonne brennt auf den Rennweger Sportplatz, es ist fast unerträglich heiß. Das ist Erich Hohenberger (SPÖ) egal: "Wir spielen, egal bei welcher Witterung."
Immer mittwochnachmittags treffen sich Politiker, Polizisten, Anwälte und Magistratsbeamte aus dem Bezirk zum Fußballspielen. Eine Tradition, die der Bezirkschef so gut wie nie auslässt. "Mein Herz gehört dem Fußball", lacht er. Und bei der Frage nach seinem Lieblingsort im Bezirk braucht er nicht lange für die Antwort: "Der Sportplatz!"
Dort treffen wir ihn also, um Bilanz zu ziehen und Ausblicke zu wagen. Welche Erfolge wurden im ersten Halbjahr 2018 erzielt? "Die größte Sache ist sicherlich die Übersiedlung der Postzentrale", so Hohenberger. "Was natürlich auch toll ist, ist der gelungene Umbau des Familienbades im Schweizergarten. Da haben wir 500.000 Euro reingesteckt – und es hat sich gelohnt!"
Mehr Grün für den Paulusplatz
Ein zentrales Gesprächsthema ist die Causa Paulusplatz. Zur Verkehrssituation hat Hohenberger eine klare Meinung: "Erst wenn wir an der Kreuzung Paulusgasse und Schlachthausgasse eine Ampel haben, kann man weiterreden. Und das ist eine Bundesstraße, da gibt es derzeit keine Aussicht auf Finanzierung." Was die Gestaltung betrifft, ist der Hobbyfußballer zufrieden mit dem Planungsentwurf: "Wir wollen mehr Grün und keine Sitzgelegenheiten mit Lehne, damit nicht herumgelungert wird. Und eine Erneuerung der Spielgeräte. Sonst wird nicht viel verändert."
Zum Paulusplatz gehört auch das Schulquadrat des Zentrums für Inklusiv- und Sonderpädagogik. Dazu sagt Hohenberger ganz klar: "Dieses Quadrat gehört der Schule. Ausschließlich der Direktor entscheidet, was dort passiert. Denn nur er weiß, was die Kinder brauchen – das weiß kein Hohenberger und kein Anrainer. Darüber gibt es auch keine Diskussion!"
Urlaub in Österreich
Und was steht sonst noch für das zweite Halbjahr an? "Wir haben einige Gleichenfeiern, es wird viel gebaut. Dazu gehört natürlich auch das Triiiple-Projekt." Er hofft außerdem, dass im nächsten Jahr mit dem Eurogate 2 gestartet werden kann.
Weiteres wichtiges Thema: die Aspangstraße. Hohenberger wünscht sich verkehrsberuhigende Maßnahmen. Er würde eine Wohnstraße präferieren.
Ein Thema, das den Bezirk auch seit Langem beschäftigt, ist das Haus in der Radetzkystraße. Der Abriss wurde gestoppt, die Mieter sind über den derzeitigen Zustand verärgert. "Nachdem die Anrainer bei mir waren, habe ich sofort die Baupolizei angerufen", versichert Hohenberger. "Sie sind regelmäßig dort. Sie alleine müssen nach der Rechtslage entscheiden. Und die Gesetze werden nunmal nicht am Borromäus-Platz gemacht."
Um diese Angelegenheiten braucht sich Hohenberger demnächst aber nicht kümmern. Es geht nämlich in den wohlverdienten Urlaub. "Ich fahre schon jahrelang an den Tristacher See in Osttirol – zum Wandern und Schwimmen, nicht zum Ausruhen."
Nach dem Österreich-Urlaub geht es in seine Lieblingsstadt: Prag. Und zu guter Letzt noch in sein Haus ins Waldviertel. Natürlich alles mit der Familie.
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