Wien-Wahl 2020
Neugestaltung der Landstraße: Ja oder nein?
Die Landstraßer Politiker präsentieren ihre Ideen für den Bezirk:
LANDSTRASSE: Begegnungszonen, Flaniermeilen, oder einfach alles so lassen, wie es ist? Die Spitzenkandidaten aus dem 3. Bezirk zur Wiener Gemeinderats- und Bezirksvertretungswahl 2020 erklären, wie sie Landstraße umgestalten wollen:
Erich Hohenberger (SPÖ):
„Bei den Hitze-Hotspots haben wir investiert und Erleichterungen für die Bewohner geschaffen: Etwa einen Erholungsbereich mit Nebelanlagen, Parklets und Sitzbänken im Fasanviertel. Die Flaniermeile Fasangasse ist oben schon fertig, fehlende Bäume werden im Spätherbst gesetzt. In der Kleistgasse wurde die Schulwegsicherheit durch die Sperre des Platzes erhöht.“
Werner Grebner (FPÖ):
„Neugestaltungen sollen nur dort durchgeführt werden, wo es Verbesserungen bringt. Daher lehne ich eine Begegnungszone in der Landstraßer Hauptstraße ab. Die Einkaufsstraßen leben vom Verkehr, von öffentlichen Parkplätzen und vom attraktiven Erscheinungsbild. Daher will ich mutwillig entfernte Parkplätze wieder zurückgeben und die Einkaufsstraßen weiter attraktivieren.“
Bora Akcay (Grüne):
„Die Flaniermeile Fasangasse und die Baumpflanzungen begrüßen wir. Im Fasanviertel muss aber noch mehr passieren: Am letzten freien Grundstück wollen wir als einzige einen Park umsetzen, anstatt es zuzubauen. Die Begegnungszone Landstraßer Hauptstraße haben wir seit 2015 gefordert. Nun hat sich das Konzept bewährt und wird von der Wirtschaftskammer unterstützt.“
Ernst Tauschmann (ÖVP):
„Wir lehnen eine Begegnungszone mit der Wiedereinführung einer Straßenbahnlinie in der Landstraßer Hauptstraße ab. Es gibt viele sinnvollere Projekte, wie etwa die Gestaltung der Freizeitmeile am Donaukanal, der Aspangstraße, des Schwarzenbergplatzes und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Erdberg, im Hörnesviertel und auch im Weißgerberviertel.“
Maria In der Maur-Koenne (Neos):
„Niemand kann die Umgestaltung von Landstraßer Hauptstraße, Fasangasse oder Schwarzenbergplatz besser beurteilen als die Menschen, die dort wohnen und arbeiten. Die Belebung dieser – nicht nur für den Bezirk – wichtigen Straßen und Plätze soll kein politisches Prestigeprojekt, sondern Ergebnis einer Bürgerbeteiligung von Bewohnern und Unternehmern werden.“
Susanne Empacher (Links, KPÖ):
„Neugestaltungen eröffnen Möglichkeiten und verändern Einstellungen. Private ökonomische Interessen dürfen nicht über soziale gestellt werden! Bedürfnisse der Bewohner müssen erhoben und gleichberechtigt besprochen werden. Es wäre ein Fehler, Gebiete des Bezirks gegeneinander auszuspielen. Welche Neugestaltungen bringen Mehrwert für das soziale Miteinander?“
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