Umbau der S-Bahn
Welche Auswirkungen haben die Arbeiten auf den Dritten?
Die Wiener Schnellbahn-Stammstrecke wird modernisiert. Im September geht es mit den Anfangsarbeiten los. Was kommt dabei auf den 3. Bezirk zu, insbesondere auf die Linke und Rechte Bahngasse?
WIEN/LANDSTRASSE. Sie gilt als Wiens Lebensader im öffentlichen Verkehr und geht von Meidling bis nach Transdanubien: die Wiener Stammstrecke. Wie bereits seit März bekannt ist, steht dieser nun ein "Upgrade" großen Ausmaßes bevor. Ende September beginnen erste Modernisierungsarbeiten. Die Hauptbaumaßnahmen sind dann erst ab Ende 2025 geplant.
Ein wichtiger innerstädtischer Verkehrsknotenpunkt ist auch die Station Rennweg. Sie liegt laut den ÖBB am stärksten befahrenen Streckenabschnitt der Stammstrecke. Auch hier soll großflächig umgebaut werden. Richtung Norden ist die Bahnstrecke links und rechts der Bahn durch alte Stützmauern gesichert. Diese sollen abgebrochen und durch neue ersetzt werden.
Bürger zu wenig befragt?
Des Weiteren werden die Überplattung vor der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien sowie die Große Ungarbrücke und die Neulingbrücke erneuert. So weit, so gut. In der vergangenen Verkehrskommissionssitzung im 3. Bezirk wurden jedoch zusätzlich Pläne der ÖBB für eine Oberflächengestaltung im Bereich der Linken und Rechten Bahngasse präsentiert. Diese verläuft entlang der Gleise.
Die Pläne stehen der Öffentlichkeit noch nicht zur Verfügung. Das stößt dem FPÖ-Chef im Dritten, Werner Grebner, sauer auf: "Wenn man so großflächig umgestalten will, sollte man auch die Bewohner miteinbeziehen."
Deshalb stellte er in der vergangenen Bezirksvertretungssitzung einen Antrag, der eine Bürgerbeteiligung für die Umgestaltung der Rechten und Linken Bahngasse fordert. Denn: "Die den Mitgliedern der Verkehrskommission vorgestellten ersten Ideen zur neuen Oberflächengestaltung sahen recht einschneidende Veränderungen zum Bestand vor", so Grebner. Der Antrag wurde in die Verkehrskommission verwiesen.
Planausstellung im September
Auf Nachfrage bei der ÖBB bleibt diese noch eher vage: "Dort, wo sich Synergien in der Gestaltung von Geh- und Radverkehrswegen entlang der S-Bahn-Wien-Stammstrecke ergeben, sind wir in enger Abstimmung mit den zuständigen Verwaltungsbehörden und dem Bezirk."
Weiters können sich die Bewohner des 3. Bezirks bei der Planausstellung am 11. September ein genaueres Bild machen. Sie wird in der Musikuniversität am Anton-von-Webern-Platz 1 von 13 bis 19 Uhr zu sehen sein. Eine Anmeldung unter www.oebb.arbyte.net/s-bahn-wien ist nötig. "Der Dialog mit der Bevölkerung und das persönliche Gespräch mit den Anrainerinnen und Anrainern haben einen wichtigen Stellenwert im Projekt", so die ÖBB.
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